Angela Ebert
München Unterföhring
Autorin, Zuhörerin, Stubentigerdompteurin, Schneiderin, Laienmusikerin, Flüchtlingshelferin
Vita
Geboren wurde ich am 2. Juli 1957 an einem so heißen Tag, dass der Teer in den Straßen kochte (..sagte mein Vater). Danach war es nicht mehr ganz so heiß:
Kindheit und Jugend im Schwabing der 60er und 70er Jahre.
1973 Mittlere Reife (musisch/sozial), dann als "Kontoristin" zur Bank, nach 6 Jahren Abschlussprüfung im sog. Ausnahmeverfahren und damit unglücklicher Bankkaufmann wider Willen, aber nicht mehr lang.
1980 zusammen mit meiner Gitarre neun Monate Kanada, USA und Mexiko. Mit zwei dicken Reisetagebüchern und viel Musik im Kopf zurück gekommen und die nächsten Jahre ans Sekretariatsleben gewöhnt.
1983 war ein Jahr zum Jubeln: meine Tochter Sophia kam zur Welt.
Beruflich ging es in internationalen Sekretariaten aller Anspruchsklassen bis 2017 weiter. Geschrieben habe ich dabei alles Mögliche: Bedienungsanleitungen, Anträge, Kündigungen, Briefe, Rechnungen, Reden.
Dazu kam 2015 eine Ausbildung als Stimm- und Sprachcoach, gefolgt von einer Sprecherausbildung und meine Minifirma "Die Frau Ebert"
2016 wurde ich auf den "Kulturführerschein" des evangelischen Bildungswerks aufmerksam und dort kam ich zum kreativen Schreiben. Das ist geblieben - neben all den anderen Dingen, die ich gern mache (Aufzählung ohne Wertung):
Singen im Chor, Kochen, Freunde einladen und besuchen, Pilates mit meiner jüngeren Nichte, Gitarre spielen, mit meiner Familie zusammen sein, in Frankreich urlauben, Zeitung lesen am Wochenende und dabei ausgiebig frühstücken, Wandern, Dirndlkleider und andere Dinge nähen, Lesen, Wein trinken, zu meiner älteren Nichte in den Odenwald fahren, Faulenzen, Jodelkurse geben, Schwimmen, Zeichnen, Boogie tanzen, Plaudern und Diskutieren, unsere vier Katzen bespaßen, Hühner dressieren, Garteln, Kino und Theater - wenn nicht grad Corona ist. So, jetzt reicht's 😉
Jede/r fühlt sich mal alt. Aber die Frage ist: wie alt?
Mal so, mal so. Manchmal ist der Kopf zu jung für den Körper,dann verstehe ich nicht, wieso die Zahl schon "so groß" ist, wo es doch noch so viel zu erleben und zu tun gibt. Und manchmal hält sich der Körper für jünger als der Kopf ist. Dann schlage ich z.B. Rad und zerre mir den Oberschenkel. Aber meistens ist es grad richtig.
Was ist das Beste im Alter?
Das Blatt vor dem Mund ist Vergangenheit. Niemand kann mir wegen meiner Äußerungen mit Kündigung drohen oder die Rente kürzen. Der Urlaubsantrag ist Vergangenheit - ich darf raus, wann immer ich will.
Was vermissen Sie?
Meine Tochter, meine Nichten - die leben mir alle zu weit weg.
Auf was sind Sie stolz?
Stolz? Mei, ich freu' mich einfach, dass ich da bin wo ich bin.
Was hätten Sie gerne früher erfahren?
Dass es genügt, da zu sein, wo man ist.
Was können Sie am besten?
Hühner bändigen und Jodler singen.
Was machen Sie am liebsten?
Draußen sein, bei jedem Wetter, im Garten, im Wald, am Wasser, auf den Bergen und am allerliebsten mit meinem Mann. Und am allerallerliebsten hätte ich bei vielen Unternehmungen meine Tochter nebst Frau und Enkelhund dabei.
Was wollen Sie gerne mal machen?
Weiß ich gar nicht. Der Zufall hat oft die besten Ideen. Ohne den Zufall hätte ich ja nie eine Geschichte zu Papier gebracht.
Was ist Ihnen wirklich wichtig?
Für mich persönlich: Familie und Freunde, Musik machen und singen, gut essen und trinken, Zeit haben und lesen. Gesund bleiben, damit Kopf und Körper miteinander gehen können.
Wo würden Sie gerne drüberstehen?
Oh je, manchmal bin ich ziemlich kleinlich, so mit "t-t-t-t". Wenn ich es merke, wäre ich gern großzügiger gewesen.
Was möchten Sie der Welt sagen?
Hallo Welt, schön, dass es Dich gibt, mit allen Wesen und Unwesen, mit allem Licht und Schatten und schön, dass ich bei Dir sein darf.