Mechthild Hauschild-Rogat
München
Autorin
Vita
Mechthild Hauschild-Rogat studierte Jura in Hamburg, gleichzeitig absolvierte sie ein eineinhalbjähriges Volontariat bei einem Innenarchitekten. Hieraus ergab sich der Wunsch zur Ausbildung als Möbelrestauratorin, ein sechssemestriges Kunstgeschichte-Studium in München und später eine eigene Werkstatt, verbunden mit Einrichtungs- und Händler- und Kundenberatungen bei Antiquitätenankäufen.
Neben der handwerklichen Tätigkeit machte sie eine astrologische Ausbildung.
Aus gesundheitlichen Gründen endete die restauratorische Tätigkeit, doch kamen die Berufserfahrungen unterschiedlichst zum Tragen. Zunächst ergab sich eine selbstständige PR-Tätigkeit mit Schwerpunkt produktunabhängiger Charity-Aktionen. In Kooperation mit einem Innenarchitekten entstanden die ersten Konzepte für Kinderzimmereinrichtungen mit den Sternzeichen der Kinder, im Team wurden Einrichtungsberatungen, Konzepte und Messestände mit entsprechender PR-Wirkung erstellt. Durch Mitgliedschaft im Bayerischen Journalisten Verband ergaben sich Verbindungen zu entsprechenden Zeitschriften, oft wurden die Themen zu Trends- und Farbinformationen noch zu Vorträgen verarbeitet.
Aus diesen einrichtungsspezifischen Tätigkeiten ergab sich die Kooperation mit einer europaweit agierenden Presse-Agentur, in der sie eigenverantwortlich PR-Projekte betreute und Konzepte zur Kundenakquisition erstellte. Gleichzeitig wurden Inneneinrichtungen deutschlandweit im Team durchgeführt, eine Firma gegründet und diverse Kunstprojekte begleitet.
Nach und nach verstärkte sich die astrologische Tätigkeit mit privaten Vorträgen und es entstand ein Buch für Kinderzimmereinrichtung mit Sternzeichen unter dem Titel „Kinderzimmer mit 12 Sternen". Hieraus ergab sich über die sternzeichenspezifischen Farben eine Kooperation mit Ugo Dossi und es entstand der Zyklus ZODIAK. Das Thema wird derzeit gemeinsam in Ausstellungen weitergeführt.
Jede/r fühlt sich mal alt. Aber die Frage ist: wie alt?
Meine Ideen und die Bereitschaft etwas zu wagen oder dummes Zeug zu machen entsprechen oft gar nicht meinem Alter oder meinen Erfahrungen; offensichtlich fühle ich mich doch wohl meistens jünger als ich bin.
Was ist das Beste im Alter?
Man muss sich und anderen nicht dauernd irgendetwas beweisen und kann auf Erfahrungen und auf bewährte Netzwerke zurückgreifen.
Was vermissen Sie?
In den vergangenen Jahren sind viele inspirierende Freunde weggezogen, „zurückgegangen". Klar telefonieren wir, aber ich vermisse die spontanen Treffen. Ja, und einige sind für immer gegangen, sie fehlen mir.
Auf was sind Sie stolz?
Ich bin weniger stolz als eher glücklich darüber, dass ich bislang in vieler Hinsicht unabhängig war und ungezwungen Kompromisse eingehen konnte.
Was hätten Sie gerne früher erfahren?
Ich hätte gerne früher gewusst, wie stark ich denn nun wirklich bin, beispielsweise habe ich meine Empfindlichkeiten wiederholt unterschätzt und folglich überflüssige Eigentore geschossen.
Was machen Sie am liebsten?
Ich liebe im weitesten Sinne Blumen, Pflanzen und Gartenarbeit. Genau so gerne spiele ich seit Kindesbeinen unterschiedlichste Karten- und Brettspiele. Ich spiele gerne Golf, das wirkt bei mir fast therapeutisch, denn Bewegung in frischer Luft gepaart mit Konzentration auf das Spiel macht mir den Kopf frei.
Was können Sie am besten?
Ich denke, ich habe viel Talent Menschen zusammen zu bringen, die sich ergänzen, etwas zu sagen oder Spaß miteinander haben.
Was wollen Sie gerne mal machen?
Ich würde gerne mal bei einem ungewöhnlichen Landschafts-Garten-Projekt mitmachen, Wasserläufe gestalten, Bäume und Pflanzen etc. aussuchen, Grotten bauen, Bänke aufstellen und Begegnungsplätze einrichten.
Was ist Ihnen wirklich wichtig?
Für meine Familie und Freunde setze ich mich ein und möchte, dass es ihnen gut geht.
Wo würden Sie gerne drüberstehen?
Ich komme sehr schlecht mit Ungerechtigkeiten klar oder wenn ich mich nicht geachtet fühle. Statt gelassen zu tolerieren, rege ich mich auf.
Was möchten Sie der Welt sagen?
In meiner Prioritätenliste stehen Fairness und Toleranz ganz oben. Ich wünsche mir, dass niemandem im weitesten Sinne eine Überzeugung aufgezwungen wird, dass Umwelt und Tiere geachtet werden, Benachteiligte Chancen erhalten und Überfluss fair geteilt wird. Es ist für uns alle von allem genug da.