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eigenleben.jetzt

DAS BESTE ALTER IST JETZT

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StartLesung

Lesung

Videolesung mit Lothar

Videolesung mit Lothar

Wir freuen uns sehr ab Oktober einen weiteren der Autoren unseres Online Magazins eigenleben.jetzt › als (Vor-)Lesenden begrüßen zu dürfen. Lothar Thiel › wird unsere Ohren mit seinen lyrischen und prosaischen Texten und hin und wieder auch mal mit einem Essay verwöhnen.
Wir treffen uns im digitalen Raum, wo Lothar für uns lesen wird. Wer schon mal etwas mehr über ihn erfahren will, kann sich auf Lothars Webseite ›› umsehen.
Die Lesung selbst ist für 20-30 Minuten angsetzt. Wer danach noch bleiben und sich über die Texte und Themen austauschen will, ist herzlich dazu eingeladen!
Wie so eine virtuelle Lesung aussieht, könnt Ihr hier im Youtube-Video ›› sehen, das war die Aufzeichnung von Lothars erster Lesung. Ihr könnt mit oder ohne eingeschalteter Kamera teilnehmen. (Wobei es für den Vortragenden schöner ist, wenn er die ZuhörerInnen sehen kann.)

Dabeisein: https://meet.ffmuc.net/leseecke

  • Am Computer: über den Google Chrome Browser ›› öffnen
  • Am Smartphone/ Tablet: über die App Jitsi ›› (Achtung: unter Einstellungen bei »Server URL« https://meet.ffmuc.net eintragen)
  • Alle Informationen zum Freifunk München hier ››
Videolesung von Silver-Bloggerin Ulrike

Videolesung von Silver-Bloggerin Ulrike

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Silver-Bloggerin Ulrike Ziegler liest im Rahmen des Digitaltag 2020 aus ihrem Blog EigenSinn ›› und aus ihren Porträts für uns.


Dabeisein: https://meet.ffmuc.net/leseecke

  • PASSWORT: eigenlebenamdigitaltag2020
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  • Am Smartphone/ Tablet: über die App Jitsi ›› (Achtung: unter Einstellungen bei »Server URL« https://meet.ffmuc.net eintragen)
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Videolesung aus »Der Freund« von Sigrid Nunez

Videolesung aus »Der Freund« von Sigrid Nunez

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Bloggerin und eigenleben-Gründerin Ulrike Ziegler liest am Sonntag für uns aus »Der Freund« von der US-amerikanischen Schriftstellerin Sigrid Nunez. Ein New York Times-Bestseller ausgezeichnet mit dem National Book Award – wir sind gespannt!

Link um teilzunehmen: https://meet.ffmuc.net/leseecke
Bitte am Computer über Google Chrome und am Smartphone/ Tablet über die FreifunkMeet App öffnen. Mehr Informationen zum Freifunk München hier ››

Videolesung aus einem Buch vom Meer

Videolesung aus einem Buch vom Meer

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Heike Papenfuss liest am 1. Mai verschiedene Geschichten und Gedichte aus »Das Meerbuch«. Was zum Träumen für uns alle, die wir momentan nicht an das schöne Meer können!

Der Link um kostenlos teilzunehmen: https://meet.ffmuc.net/leseecke Diesen bitte über den Browser Google Chrome oder am Smartphone/ Tablet die App Jitsi öffnen!
Achtung bei der App Jitsi: unter Einstellungen ›› Server https://meet.ffmuc.net/ eingeben

Geschichten, die das Leben schreibt

Elfriede Hafner-Kroseberg hat aus ihren Kindheitserinnerungen gelesen

Geschichten, die das Leben schreibt

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Unter dem Titel „Geschichten, die das Leben schreibt – Kindheitserinnerungen und adventliche Erzählungen“ kündigte Christine Winkelmann ihren letzten privaten Salon in der Schwabinger Erich-Kästner-Straße an, bevor sie für vier Monate nach Neuseeland aufbricht.
Durch meine Freundin Ilsche, die bei eigenleben.jetzt mitarbeitet, hatte Christine von mir erfahren.
Bei einem Telefongespräch mit ihr erinnerte ich mich an einen früheren ihrer Salons mit Rilke-Gedichten, die eine Litauerin aus Murnau vertont hatte, und ich sagte zu.

Elfriede liest aus ihren Kindheitserinnerungen. Foto: Anne Bauer
Elfriede liest aus ihren Kindheitserinnerungen. Foto: Anne Bauer

Ich las aus meinen Kindheitserinnerungen

Als um 17 Uhr am Nikolaus-Abend elf Frauen und ein Mann eingetroffen waren, dazu zwei kleine Terrier und ein größerer Hund, die sich nach dem ersten Beschnuppern still hinlegten, begrüsste Christine alle mit meinem Gedicht „Weihnachtsgefühl“, und ich begann zu lesen.

Es waren die ersten sechs Kapitel aus meinem Buch „Kindheit“, Bilder, schöne und weniger schöne Erinnerungen an meine Kindheit im Schwäbischen bei Augsburg.
Christine hatte alles wunderschön dekoriert, die Kerzen brannten, die Besucher hörten konzentriert zu.

In der Pause gab es viele nette Gespräche

Dann, es war kurz vor 18 Uhr, lud Christine alle in die Küche zu Prosecco und Wein, Tee und Kaffee, zu kleinen Snacks, Plätzchen und Apfelbrot. Und es entspannen sich heitere Gespräche zwischen den ZuhörerInnen, der Gastgeberin und mir.

Leckere Snacks und Getränke standen in der Pause bereit. Foto: Anne Bauer
In der Pause gab es Getränke nach Wahl und leckere Snacks. Foto: Anne Bauer

Nach der Pause las ich noch zwei weitere weihnachtliche Geschichten: Eine Begegnung mit dem Nikolaus und eine über Weihnachten 1954, die die Eigenleben-Gründerin Anne letztes Jahr um diese Zeit in eigenleben.jetzt-Magazin online gestellt hatte. Ich freute mich sehr, dass auch Anne und ihre Mutter Ulrike sich neben einigen anderen, zum Teil Frauen, die ich schon von Eigenleben kannte, auf den Weg gemacht hatten, um mich zu hören.

Ein weiteres Weihnachtsgedicht rundete die Lesung ab.

Nach der Lesung kam es zu interessanten Diskussionen

Danach lud Christine ein zu einem vertiefenden Gespräch über Erinnerungen aus der Nachkriegszeit.
Eine Frau, die im Allgäu groß geworden war, konnte sich mit manchen der Geschichten identifizieren, einer anderen, die in der Stadt aufgewachsen war, kamen sie aus einer ihr fremden Welt.
Durch das letzte Gedicht, das ich für Obdachlose geschrieben hatte, kam auch das Thema „Menschen auf der Straße in München“ auf, und nach einem Austausch darüber, dass bereits viele Organisationen mit diesen Menschen arbeiten, konnten sich einige vernetzen und so erfahren, dass man zum Beispiel Schlafsäcke, Isomatten und Winterkleidung dort abgeben kann.

Die Lesende an ihrem Platz. Foto: Anne Bauer
Es war ein schöner und kommunikativer Abend. Foto: Anne Bauer

Ich unterhielt mich mit einer Freundin von Christine, die mit ihrer Tochter aus der Nähe von Dachau gekommen war, mit einer Chinesin, die seit vier Jahren hier lebt, um an ihrem Deutsch zu arbeiten, mit Dodo, die auch als Autorin bei eigenleben.jetzt schreibt und mit Damaris, einer Krankenschwester, die ein Stück für Obdachlose geschrieben hat.
Dann verabschiedeten sich so nach und nach alle, die noch miteinander auf dem Gang sprachen, nachdem sie einen Obolus in das Nikolaus-Säckchen am Ausgang geworden hatten.

Es war ein rundum gelungener Abend

Christine saß mit mir noch in ihrem heimeligen kleinen Wohnzimmer und ließ den Abend Revue passieren. Wir waren uns einig: es war ein schönes, heiteres Zusammensein mit viel Kontakt der Teilnehmer untereinander.
Nach einer Umarmung verabschiedete auch ich mich und ich freue mich auf den nächsten Salon im Jahr 2020.

 

Klein, aber fein

eigenleben-Macher/innen lesen beim »Köşkival«

Klein, aber fein

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Köşk klingt irgendwie türkisch, oder? Noch dazu im Westend. Ist es auch, das Wort bedeutet Schlösschen oder Pavillon. Und ein Pavillon ist es wiederum tatsächlich, ein wunderschöner langer Raum mit Glasscheiben bis zum Boden an drei Seiten.

Davor ein paar Bänke, Bäume, Blumen – eine kleine Oase in der Steinwüste.

Das Köşk funktioniert als jugendkulturelle Zwischennutzung mit Ausstellungen, Musik und diversen Veranstaltungen.

Behinderung ist Rebellion – wirklich?

Diesmal hat die Ausstellung den Titel „Behinderung ist Rebellion“, stimmt das? Man hat sich diesen Zustand doch nicht ausgesucht, er passiert einem. Oder ist damit gemeint, wie der einzelne Mensch damit umgeht, ob man sich versteckt, schämt, leise auftritt? Oder im Gegenteil: Laut, bestimmt und ohne Scham?

Die köst(k)lichen Bilder und Objekte sprechen diese Sprache: Ich bin da, ich will auch was und ich bin nicht zu übersehen! Allein „Käpt’n Wheelchair“, das Köşk-Maskottchen, großer Kopf mit rosa Federboa auf einem Rolli, zeigt, wie sich die Künstler*innen selber veräppeln.

 

Und mittendrin ist ein kleiner Salon aufgebaut für uns, die Leute von eigenleben.jetzt, die hier auf Einladung eine Leserei veranstalten. Das Interieur erinnert an letzten Lesespaß bei dem Zwischennutzungs-Festival 5000 Zimmer, Küche Bad, der Teppich ist sogar derselbe, auf dem wir damals in unserer »eigenleben-WG« zum Lesen Platz nahmen (zum Beitrag ›).

Werden wir das sehr verehrte Publikum erreichen, passen wir zusammen, haben wir  „denen“ (zumeist Jungen) etwas zu sagen? Wie sich herausstellt, erübrigen sich unsere Sorgen – es ist noch arg früh am Tag und draußen herrscht schönstes Sommerwetter – wir hören uns nur gegenseitig zu. Auch schön, aber ein bisschen enttäuschend trotzdem.

Viele der Texte sind in unserem Online-Magazin eigenleben.jetzt erschienen, für das wir hier die Werbetrommel rühren wollten. 

Lesungen vom Allerfeinsten

Es lasen die eigenleben-Macher/innen › Barbara Pinheiro, Elfriede Hafner-Kroseberg, Ulrike Ziegler, Markus Dosch und ich selbst kurze Geschichten, die mit viel Herzblut, Humor und Nachdenklichkeit geschrieben waren. Claudia Schleich ist neu im Kreis der »Eigenlebenden«, sie moderierte das Ganze, stellte die Lesenden vor und hatte auch selbst Beiträge geschrieben. Wie gut, dass wir uns jetzt wieder mehr oder besser kennengelernt haben.

  • Gestenreiche Conférencière: Claudia Schleich begleitet ihre Präsentation in Gebärdensprache. Foto: Marc Kleine-Kleffmann
    Gestenreiche Conférencière: Claudia Schleich begleitet ihre Präsentation in Gebärdensprache. Foto: Marc Kleine-Kleffmann
  • Eine auserwählte Gruppe von Zuhöreren kam zu den Lesungen von eigenleben-Autor/innen im Rahmen des Köşkivals.Foto: Marc Kleine-Kleffmann
    Eine auserwählte Gruppe von Zuhöreren kam zu den Lesungen von eigenleben-Autor/innen im Rahmen des Köşkivals. Foto: Marc Kleine-Kleffmann
  • Die Texte von Dodo Lazarowicz sind mindestens so fantasievoll wie die Bilder im Hintergrund. Foto: Marc Kleine-Kleffmann
    Die Texte von Dodo Lazarowicz sind mindestens so fantasievoll wie die Bilder im Hintergrund. Foto: Marc Kleine-Kleffmann
  • Mit Outfit in den eigenleben-Farben liest Ulrike Ziegler einen Beitrag, den sie über den spät berufenen Theater-Regisseur Viktor Schenkel verfasst hat. Foto: Marc Kleine-Kleffmann
    Mit Outfit in den eigenleben-Farben liest Ulrike Ziegler einen Beitrag, den sie über den spät berufenen Theater-Regisseur Viktor Schenkel verfasst hat. Foto: Marc Kleine-Kleffmann
  • Der letzte Feinschliff an der Präsentation: Claudia Schleich und Ulrike Ziegler. Foto: Marc Kleine-Kleffmann
    Der letzte Feinschliff an der Präsentation: Claudia Schleich und Ulrike Ziegler. Foto: Marc Kleine-Kleffmann
  • Immer wieder gerne liest Markus Dosch aus seinen selbst verlegten Büchern. Foto: Marc Kleine-Kleffmann
    Immer wieder gerne liest Markus Dosch aus seinen selbst verlegten Büchern. Foto: Marc Kleine-Kleffmann
  • Barbara Pinheiro liest eine berührende Kurzgeschichte über eine Frau im Rollstuhl: "Auguste geht raus" (hier im Magazin). Foto: Marc Kleine-Kleffmann
    Barbara Pinheiro liest eine berührende Kurzgeschichte über eine Frau im Rollstuhl: "Auguste geht raus" (veröffentlicht hier im Magazin). Foto: Marc Kleine-Kleffmann
  • Applaus für eine wunderbar einfühlsame Geschichte aus der Kindheit von Elfriede Hafner-Kroseberg. Foto: Marc Kleine-Kleffmann
    Applaus für eine wunderbar einfühlsame Geschichte aus der Kindheit von Elfriede Hafner-Kroseberg. Foto: Marc Kleine-Kleffmann
  • Sehr ausdrucksstark liest Claudia Schleich ihren Text in Landessprache: bairisch! Foto: Marc Kleine-Kleffmann.
    Sehr ausdrucksstark liest Claudia Schleich ihren Text in Landessprache: bairisch! Foto: Marc Kleine-Kleffmann.
  • Alles bereit für eine typische „Wasserglas-Lesung“? Eher nicht, diese Autoren sind nicht auf Promo-Tour. Sie lesen das, was sie aus Freude am Tun geschrieben haben. Foto: Marc Kleine-Kleffmann
    Alles bereit für eine typische „Wasserglas-Lesung“? Eher nicht, diese Autoren sind nicht auf Promo-Tour. Sie lesen das, was sie aus Freude am Tun geschrieben haben. Foto: Marc Kleine-Kleffmann

 

Ab 3 Euro im Monat helfen Sie uns, das Magazin der Junggebliebenen zu betreiben und andere Projekte zu realisieren: Unterstützen Sie eigenleben.jetzt ››  
In der Pause konnte man bei einem Stand „Upcycling“ geniale Schmuckstücke, produziert aus Radio- und TV-Teilen, Fahrrädern, Küchengeräten u.ä. bewundern und für wenig Geld erwerben. Nach unserer Lesung konnten wir uns auch selbst ans Basteln machen mit Paula Pongratz bei ihrem Workshop.

Eine sehenswerte Ausstellung in einem tollen Raum mit guter Stimmung, Flair und interessanten Darbietungen. Zum Beispiel die von eigenleben.jetzt. Wir  bedanken uns beim Köşk für die Einladung und kommen gerne wieder!

 

Nach den Lesungen fand am anderen Ende des Pavillons der Upcycling-Workshop von Paula Pongratz statt. Fotos: Marc Kleine-Kleffmann
Nach den Lesungen fand am anderen Ende des Pavillons der Upcycling-Workshop von Paula Pongratz statt. Fotos: Marc Kleine-Kleffmann

Die erste »eigenleben-WG«

So war das Festival der Generationen

Die erste »eigenleben-WG«

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Davor, vor den „Spiel“Tagen, war eigentlich nur knappe Zeit, um den Event „5000 Zimmer…“ zu organisieren, vorzubereiten. Vier Zimmer für uns von der sog. „Alten-WG“. Gut, die 5000 Räume gab es natürlich nicht in Echt – vielleicht so 70?, 80?? – doch gefühlt waren es auf den zwei Stockwerken und in den langen  Gängen wirklich sehr viel mehr. Am Ende waren gefühlt vielleicht auch „5000“ Leute da, wenn man spielerisch hochrechnet.

Im Vorfeld, in der Vorbereitung: nur ein riesiger, unglaublich toller, spannender, weil undefinierter Backsteinkomplex, ein Freiheitsraum mitten in der Stadt, der für ein paar Tage für Alle und alle möglichen Aktionen offen ist – die Aktionen der Investoren werden hinterher folgen. Zuvor aber, ein paar Tage lang, gehört er kurz eben allen, die hier spielen, mitspielen wollen. Das Gebäude ist voll von (aus unserer Sicht) Youngsters, die Herumwuseln, Herumstehen, Herum“basteln“.

5000 Zimmer, Küche, Bad – vorher
1 – Nicht ganz 5000 Zimmer.
2 – Auch nicht von gestern: die Spinnweben auf dem Fensterbrett.
3 – Etwa 120 Räume auf 5 Etagen.
4 – Im Keller blättert der Putz.
5 – Wunderschöne weiße Balken im hohen Dachstuhl.
6 – Ein Treppenhaus zum Schreiten.
7 – Entrümpelt, geputzt und gestrichen wird dieser Raum unser Gästezimmer.
8 – Der Flur der »eigenleben-WG« in spe.
9– Nicht sehr heimelig: Dies soll das Lesezimmer werden.
10 – Jedenfalls steht das schon mal so da.

 

  • Das erste Treffen der Lesenden
    Das vorbereitende Treffen der Lesenden und ihrer Moderator*innen. Gar nicht so einfach, einen geeigneten Raum für die Eigenleben-Meetings zu finden. Die Kantine des Residenztheaters war jedenfalls zu laut, um alle von Heike Brauns Tipps und Tricks bezüglich des Ablaufs der Lesungen zu verstehen.
  • Die Waschecke verschwindet
    1. Tag: Erst mal muss die alte Waschecke im Lesezimmer in spe verschwinden, ein Überbleibsel aus Kliniktagen. Flavio Cury, der als Künstler auch zwei eigene Räume im Haus hat, legt los und hilft erst mal bei uns.
  • Die Lieferungen sind da
    1. Tag: Ein LKW voll mit Ausstattung, die da vom Kulturreferat angeliefert wurde: Bühne, Lautsprecher, Mischpult, Stative, Mikrofone ... Dazu kamen die geliehenen Möbel für die Leseecke und die rumms.de-Schreibmöbel (Tische, Bänke und Stühle) aus Oberammergau. Und alles musste in den zweiten Stock geschleppt werden. An diesem Tag brauchten Anne, Flavio und Michi kein Fitnesstraining mehr …
  • 1. Tag: Etwas später haben Flavio und Anne die Bühne montiert und platziert. Sie macht sich gut, strukturiert den Raum. Unsere Lesenden werden sich hoffentlich wohl fühlen auf ihrem Podest.
  • Trinkmöbel im Büro
    1. Tag: Sehr glücklich waren wir über die richtig coolen »rumms.de-Trinkmöbel«, die wir als »Schreibmöbel« sozusagen zweckentfremdet haben. Das WG-Büro ist damit quasi fertig eingerichtet. Vielen Dank an den edlen Ausleiher und Transporteur Michael von Mücke aus Oberammergau!
  • Fertig für die Deko
    1. Tag: Alles ist raufgeschleppt, aufgebaut und vorbereitet für den nächsten Tag: Dann kommt Christian, der Innenausstatter!
  • Die Leseecke wird gestrichen
    2. Tag: Innenarchitekt, Dekorateur und Faktotum Christian Baur macht sich dran, die zukünftige Leseecke mit Stuck zu bestücken und zu streichen.
  • Die Farbe ist dran
    2. Tag: Ratzfatz geht das, wenn Christian freihändig die Details bearbeitet. Als Betreiber des Shops im Nationalmuseum fertigt er sehr viele Artikel selbst an mit viel handwerklicher Kunst und Geschmack – man merkt die Routine.
  • Die Deko hängt
    2. Tag: Kaum zwei Stunden später wird die Deko aufgehängt – fertig.
  • Kunst, kann nicht weg!
    2. Tag: Der übrig gebliebene Van Gogh wird kurzerhand im WG-Büro zu einer Lache ausgelaufener Holzbeize platziert: Das ist jetzt Kunst und kann nicht weg!
  • Die Bühne ist fertig
    2. Tag: Bei Sonnenuntergang ist die Bühne fertig und die ersten Papphocker sind aufgebaut. Jetzt muss im Lesezimmer nur noch der Boden geweißelt werden.
  • Wir sind in der SZ
    3. Tag: Jetzt wird's ernst, wir stehen in der Zeitung! Das Festival "5000 Zimmer, Küche, Bad" hat eine halbe Seite im Münchner Teil bekommen. Mit Bild von Flavios Raum – Kompliment! Zum Beitrag ›
  • Die Schreibstube sieht schon gut aus
    3. Tag: Mit dem wunderschönen Tisch von rumms.de-Michi und der alten Bakelit-Schreibtischlampe sieht die Schreibstube eigentlich schon ganz gut aus. Aber ... sie soll ganz schwarz sein! Damit die Schreibenden sich ganz auf sich selbst und ihr Werk konzentrieren können.
  • Es werde Schwarz
    3. Tag: Die Autorin dieses Beitrags legt höchstselbst Hand an und greift beherzt zu Malwerkzeug und Kulissenfarbe: Die Schreibstube soll schließlich zum Ort der Kontemplation werden, ganz in Schwarz.
  • Man schwarzelt
    3. Tag: Dafür, dass sich Elisabeth Weißthanner geschworen hatte, nie wieder in ihrem Leben zu weißeln, geht das mit dem Schwarzeln ganz gut voran.
  • Luft nach oben
    3. Tag: Anne rollert die höheren Etagen. Bei vier Metern Raumhöhe ist viel Luft nach oben! Foto: Elisabeth Weißthanner
  • Kleksen statt klotzen
    3. Tag: Schön, wenn man mit schwarzer Farbe einfach rumkleksen kann. Foto: Elisabeth Weißthanner
  • Molton als Teppich
    4. Tag: Nach zwei kräftezehrenden Tagen mit halsbrecherischen Balanceakten auf der schwindelnd hohen Leiter, mit vereinten Kräften von Elisabeth, Anne und dem frisch aus Rom eingetroffenen Cutter Paolo Turla, sind die vier Meter hohen Wände endlich bis in die letzten Ecken schwarz. Das Fenster wird mit Molton abgehängt, der Boden damit ausgelegt.
  • Fertige Schreibstube
    4. Tag: Und dann ist die existenzialistisch-schwarze Schreibstube fertig (und Paolo auch). Die Mühen und schmerzenden Glieder haben sich gelohnt: Es ist ein wirklich schöner Kontrast zum strahlend weißen Lesezimmer!
  • Boden weißeln
    5. Tag: Einen Tag, bevor es losgeht, wird der Boden im Lesezimmer geweißelt. Flavio fängt an, ...
  • Weiter weißeln
    5. Tag: ... und Paolo streicht das zweite und das dritte und das vierte Mal, ...
  • Geweißelt
    5. Tag: ... bis im Abendlicht alles Weiß in Weiß erstrahlt.
  • Alles ist bereit
    5. Tag: Es kann losgehen mit dem Festival der Generationen – mögen die Spiele beginnen!

 

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Gewerkelt und gestöhnt wird auch in den Zimmern 202, 203, 204, 205, das sind die eigenleben-Zimmer, der Senior*innen, und um es unbescheiden und kurz zu machen: sie sind dann super geworden! Sowie auch das Viele drumherum, das unsere jungen Künstlerkollegen kreiert haben, so unterschiedlich und verschieden es ist. Abends im Freien, nachts im Keller, spielen Bands, das alles kriegen wir leider eher weniger mit.  

Doch nun zu uns: Wir vertreten im Gesamt-Ambiente eine Minderheit, die zunehmend zur  Mehrheit werden wird, was hier aber nicht Thema der sonst Anwesenden sein muss. Wir selber weisen auf uns hin (durchaus selbstbewusst, aber auch natürlich auch ein bisschen ängstlich, ob unser Ding klappen wird), – wir, die Vertreter*innen einer Generation von Älteren, die gegen strereotype Vorstellungen antritt und tradierte Generationenkonflikte nicht mehr haben will. Es ist eine Herausforderung, wir haben sie hingekriegt. Auf den Raum, den wir erobert haben, können wir schon ein bisschen stolz sein, an prominenter Stelle auch auf die konkreten Räume, die wir geschaffen haben. Wir, das sind vor allem Anne Bauer, unsere eigenleben-“Erfinderin“ mit ihren professionellen technischen Unterstützern, den Film-, Cutter- und „Hinlanger“-Leuten. Und dann war es natürlich spannend zu sehen, wie unser Event nicht nur auf uns sondern auch auf das Publikum wirkte. Konkret.

Das Lesezimmer

Unser „omahaftes“ Leseecken-Podest in dem ansonsten großen, weißen Raum fanden alle Besucher sofort lustig, so wie es auch für die Vorlesenden skurril war, auf einem alten Ohrensessel zu sitzen unter der Schirmherrschaft eines ausgestopften Eichhörnchens an der Wand, das unbeteiligt?, gnädig?, interessiert? den Texten zuhörte. Auch wenn wir uns ab und zu noch mehr Zuhörer/Zuschauer gewünscht hätten, die, die da waren, hörten aufmerksam zu und diskutierten hinterher.

 

Das Lesezimmer in Aktion
1 – Schön geworden: der Kontrast zwischen dem Besucherbereich ganz in Weiß und der Old-Style-Leseecke – stilecht mit Ohrensessel und Stehlampe.
2 – Die offizielle Eröffnung sprach Felix Lang vom Bezirksausschuss Maxvorstadt. Vielen Dank für die Unterstützung!
3 – Drei Moderatorenteams wechselten sich ab an den drei Tagen: Die bühnenerprobten Ulrike und Christian Auras von der Tollhaus Theater Compagnie, …
4 – die erfahrene Angela Roethe (Mediatorin und Gründungsmitglied der Marli Bossert Stiftung e.V.) …
5 – und unser Neuzugang Gabriela Weitenauer, die selbst vom schreibenden Fach ist.
6 – Hinweise an der Eingangstüre: „Achtung, Elderly people“ und „Lesungen zu jeder vollen Stunde“

 

Das Gästezimmer

Im nächsten Raum, dem Gästezimmer, in dem die Besucher sich häuften (weil ja dort nicht nur zur vollen Stunde was los war) konnte man viele Fotos von den Vorleser*innen in ihren „heimischen Biotopen“ betrachten und sehen, wie komplett sich die Bilder der Alten in deren  alltäglicher Umgebung vom traditionellen Bild der Sesselsitzer unterscheiden. Das war das Gemeinsame, was ins Auge fiel und dazu noch etwas anderes: auch unter Senior*innen herrscht Diversitiät im Lebensstil. Sowas wie ein Neben-Highlight waren in diesem Raum die alten Schreibmaschinen, auf denen wundersamerweise auch viele Youngsters ihre Vorstellungen zum „Alter“ vergnüglich klapperten …

 

Das Gästezimmer
1 – Ein kühles Lüftlein wehte fast immer in dem heimeligen Eckzimmer, unserem Gästezimmer. Die alten Schreibmaschinen haben es den jungen Besuchern besonders angetan: Ständig klapperte und ratterte es aus dem Raum heraus. Und häufig wurden die Erfahrenen um Rat gebeten, wie man denn zum Beispiel Fehler auf so einem Gerät korrigieren könne. 😉
2 – Die entspannte Atmosphäre und die bequemen wumms.de-Bänke wurden gerne für ein Sitz-Päuschen wahrgenommen.
3 – Die „charmante Spendenbox“, created by Elisabeth Weißthanner & friends, wurde offensichtlich nicht als Aufforderung verstanden. Weder Spenden noch Mitgliedsanträge fanden sich darin, dafür aber ausgefüllte Fragebogen.
4 – Zwischen den Lesungen war hier Raum für Rückzug. Oder Interviews, wenn einen die Damen hinter der Linse erwischt haben. Hier: Dodo Lazarowicz und Annelie Boros.
5 – Die Fragebogen erfreuten sich erstaunlicher Beliebtheit, einen ganzen Stapel davon haben wir von unseren Besuchern bekommen, per Hand oder – Kompliment! – mit der Schreibmaschine ausgefüllt.
6 – Ulrike Ziegler und Elisabeth Weißthanner studieren die ersten Einträge unseres »Gästebuchs«.

 

Die Schreibstube

Ja, und dann die Schreibstube – ein komplett schwarzer Raum, eine Lampe auf einem Schreibtisch mit Laptop. Dazu kann ich nur rein persönlich sagen: hätte ich so eine total konzentrierte, vom Drumherum der Ablenkungen befreite, mich umhüllende Situation zuhause, würde das mit dem Schreiben vermutlich auch öfter vorangehen…

 

Die Schreibstube in Aktion
Die existenzialistische Schreibstube wurde gerne genutzt: von den Autor*innen, um sich auf Lesungen vorzubereiten oder um live ihre Eindrücke zu schildern, oder von den meist jungen Besuchern, die auf dem alten MacBook mehr und weniger kreative Einfälle in die Tastatur fließen ließen. Oben: Elisabeth Weißthanner, beobachtet von Annelie Boros an der Kamera, und unten Lothar Thiel beim letzten Versefeilen.

 

Das WG-Büro

(Was im Büro stattfand, hab ich nicht mitgekriegt, ich war nur zwischendurch mal da um mir ein Flaschl Mineralwasser zu holen.)

Das WG-Büro in Aktion
Im WG-Büro befand sich außer Mineralwassernachschub die Datenverwaltungs- und Orgazentrale. Hier wurden nach jeder Lesung zahlreiche Daten von Speicherkarten auf Festplatten kopiert, aufnahmetechnische Schlachtpläne für die nächste Lesung geschmiedet und Krisenstäbe einberufen. Denn wie es wohl bei solchen ersten Malen so ist: natürlich sind Sachen schief gegangen, wie man bei manchen Lesungen sehen und hören kann. Nichts dafür konnten Annelie Boros und Stephan Bleek, die einen super Job hinter den diversen Linsen leisteten.

Fazit

Es ist gelungen. Gelungen ist, dass eigenleben sich und etwas auf die Beine gestellt hat, das sich sehen lassen konnte und gesehen wurde. Sehen konnte man, dass auch ältere Menschen kreativ sind und auftreten. Mein Lieblingskommentar zu unserem Ding von (geschworen!) einer Gruppe von mir unbekannten Youngsters: „cool, schade, dass wir bei eurer Lesung nicht dabei sein können, wir haben selber einen Auftritt.“

 

  • Abendsonne hinterm Funkturm
    Wir wären wirklich gerne hier eingezogen und hätten das wunderbare Abendlicht öfter genossen. Aber es war nunmal eine Zwischennutzung und die Räume werden nun für betuchtere Firmen und Personen hergerichtet.
  • Wir bauen ab
    So schwer es fiel, wir mussten direkt nach der letzten Lesung anfangen, alles abzubauen, da am nächsten Tag der Rücktransport organisiert war.
  • Montaggio und Demontage
    Die Spedition des Kulturreferats holt am Nachmittag alles wieder ab, was der arme Paolo (das italienische Wort "montaggio" könnte man außer für Filmschnitt auch für Montage verwenden …) und Anne aus dem zweiten Stock wieder hinunter geschleppt haben. Auch heute kann man sich das Fitnessstudio sparen.
  • Montaggio = Filmschnitt
    Das montaggio im Sinne von Filmschnitt, für das Paolo aus Rom gekommen war, findet parallel zu den Abbauarbeiten statt. Es ist so viel Material entstanden, dass er seine Abreise um eine Woche verschieben musste. Aber es hat sich gelohnt, es ist ein super Video › geworden, bravo Paolo Turla!
  • Möbel im Raum
    Aus den schönen Schreibmöbeln werden wieder die "Trinkmöbel" des Labels rumms.de von Michael von Mücke. Wo sie schon mal hier sind in diesen besonderen Räumen machen wir gleich ein paar Fotos für Michis Website.
  • Michi und der Marstall
    Zum Theater zurück mussten die Requisiten, die unsere Leseecke so heimelig gemacht hatten: Sessel, Tischchen, Bilder, Teppich und Topfpflanze. Michis Transporter wirkt ziemlich klein vor dem gigantischen Tor des Marstall.
  • Aufi gehts
    Ja doch, das hier ist wirklich ein Aufzug, in dem wir unsere Lesezimmer-Ausstattung zurück in die Requisite fahren.
  • Werkstatt
    Nachdem wir schon mal da sind und in den Theaterferien niemand bei der Arbeit stören, dürfen wir die imposanten Werkstätten des Residenztheaters bestaunen. Michis Herz als "frisch gemeisterter" Schmied ging natürlich besonders in der theatereigenen Schmiede auf, die sich auf der anderen Seite befindet.
  • Die Reste vom Feste
    Das, was jetzt noch übrig ist in unserer ehemaligen ersten eigenleben-WG wird verteilt und eingelagert oder verschenkt, wie die schönen Sitzmöbel aus Pappe.
  • Abschied vom WG-Büro
    Und dann heißt es Abschied nehmen von unserer ersten eigenleben-WG. Vom WG-Büro ...
  • Abschied vom Gästezimmer
    ... Abschied vom hellen Gästezimmer, wo die Ausstellung war und die Schreibmaschinen standen, ...
  • Abschied von der Schreibstube
    ... Abschied von der Schreibstube, die wir so engagiert zum Ort des Rückzugs gemacht hatten, ...
  • Abschied vom Lesezimmer
    ... und schließlich Abschied vom Lesezimmer, in dem uns und anderen, Jung und Alt, so viele neue Bilder und Filme im Kopf beschert wurden. Vielleicht wird es ja noch einmal ein eigenleben-Lesezimmer geben, irgendwo, irgendwann.

 

Mehr zum Event, den Lesungen und das
supercoole Video zur Veranstaltung gibt’s hier ›

 


Logos der LH München, KR und BA 3 und 4

Die Lesenden in der »eigenleben-WG«

So war das Festival der Generationen

Die Lesenden in der »eigenleben-WG«

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Ausstellungen, Performances, Installationen, Theater, Musik, Party, Kurzfilmkino – beim Zwischennutzungsevent 5000 Zimmer, Küche, Bad › an einem heißen Wochenende im Juli war viel geboten von den jungen Leuten. Und das Angebot wurde gerne angenommen, Schätzungen zufolge waren an den zweieinhalb Tagen des Festival über 1.500 Besucher da. Trotz des Badewetters und relativ kurzfristiger Ankündigung: Die Gänge waren voll, vor allem am Abend drängten sich die Besucher im hochherrschaftlichen Treppenhaus und an den Türen zu den nicht ganz 5000, teils sehr aufwändig gestalteten Zimmern.

Mittendrin die jungen Leute von gestern, die in der »eigenleben-WG« im zweiten Stock feinstes Kopfkino boten. So unterschiedlich wie die Lebenserfahrungen der elf Autorinnen und Autoren von eigenleben.jetzt sind auch deren Beiträge. Die Besucher wurden im chilligen Lesezimmer zu jeder vollen Stunde in eine andere Welt eingeladen: in eine Kindheit auf dem Land, zum Zungenkuss im Linienbus, ins Frauengefängnis in Bogotà, zum Seniorenstudium an die Uni, auf einen Spaziergang durch eine „offene Anstalt“, zur Münchner Tafel, zum Wissensquiz mit Missverständnissen, zu einer Demo, die aus dem Ruder läuft, zum Testen von „Streuhaar“, auf die höchsten Gipfel der Erde, zum Betrachten von Spinnen- und anderen Netzen, in das Heim eines Messies, zur ehemaligen Willkommenskultur am Münchner Hauptbahnhof, zum Visualisieren von Poesie, zum Freunde finden für moderne Prinzen u.v.m.

Für alle, die diese wertvollen Minuten in anderen Welten verpasst haben, haben wir Videos zusammengestellt, die ein paar der zahlreichen Lesungen wiedergeben.

Ein großes, dickes Dankeschön an alle, die diese Veranstaltung ermöglicht und sie dokumentiert haben!

Hier die Eindrücke aus der Sicht der Lesenden und die Lesungen selbst in voller Länge zum Nach-Hören. Viel Spaß!

 


 

Lesende Dodo Lazarowicz
Foto: Anne Bauer

Dodo Lazarowicz

»Krawumm knallt die schwere Tür ins Schloss, das Treppenhaus ist grau und trist, die Zimmer kunterbunt oder rabenschwarz. Musik dröhnt von irgendwo her und der Botschafter von Arkadien wartet weiter in seinem uralten und schweren Mercedes mit Standarte auf Interviews zur Verbesserung der Weltlage.

Oben im 2. Stock öffnet sich eine ganz andere Welt, ein Lese-, Gäste- und Schreibzimmer, entweder schneeweiss oder pechschwarz gestrichen. Mit Fotos der AkteurInnen an den Wänden, einer grün-biedermeierlichen Sitzecke zum Vorlesen, verstreuten Papphockern und der Gastgeberin Anne Bauer.

Die CEO von „eigenleben,jetzt.de“, die Herrscherin und Macherin der drei Räume, die gerade tagelang geputzt, gepinselt, geräumt und arrangiert hat. Hat sich gelohnt, man möchte sofort einziehen!

Da das nicht genehmigt ist, lesen wir uns eben durch die Tage und Nächte, die jetzigen und zukünftigen AutorInnen des Online-Magazins mit einem Marathon der Worte. Zwischendurch erfrischt Aqua Monaco und der warme Wind, der durch die Räume weht.

Filmteams nehmen alles und jede auf, fragen nach und halten für die Ewigkeit fest.

Gespannt kann man sein, welche Texte sich in dem Laptop im Schreibzimmer finden werden und in den beiden Oldie-Maschinen im Gästezimmer, wo extra um Kommentare oder Geschichten gebeten wurde.

Gäste strömen mal herein, mal vereinzelt, immer neugierig und interessiert. Zwei der Vielen kamen eigens aus Weimar zu „eigenleben“ und schienen mehr als angetan… Werden sie es kopieren?

Es war ein ganz und gar einzigartiger Event, er wird tatsächlich so auch nie mehr stattfinden, weil das schöne Haus der Kommerzfirma Strabag jetzt in die Hände fällt. Im Treppenhaus hatten die jungen Künstler Zettel hin geklebt: „Strabag, hau ab, Ihr baut doch eh nur wieder unbezahlbare Luxusbuden, die kein Mensch braucht!“ Wie wahr.

Aber wir werden weiter, auch dagegen, anschreiben und -lesen.«

 

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Lesende Elfriede Hafner-Kroseberg
Foto: Anne Bauer

Elfriede Hafner-Kroseberg

»Das ganze Haus mit dem Hof – und besonders oben im 2. Stock mit den Lesungen – war eine wunderbare Möglichkeit für Jung und Alt zu kommen, zu sehen, zu hören, sich zu unterhalten und mit neuen Inspirationen wieder zu gehen.

Ich fand es sehr professionell, dass Ihr Filmleute, Moderatoren, Fotograf und Techniker (neben Dir, Anne und Ulrike, und einigen anderen hilfreichen Geistern) hattet, die das alles in sehr ruhiger und gekonnter Weise stemmten.

Ich habe das Lesen bei Euch im Ohrensessel sehr genossen und auch die Lesungen einiger anderer Autoren fand ich sehr individuell und ansprechend. Die ganze Idee für das Online-Magazin eigenleben.jetzt gefällt mir ausnehmend gut und schafft eine neue Plattform, die es so in München* noch nicht gibt. Ganz herzlichen Dank für Eure Mühe und Organisation, die diese Leichtigkeit zustande brachte.«

(*Auch nirgendwo sonst. Anm. der Redaktion)

 

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Lesender Andreas Giger
Foto: Anne Bauer

Andreas Giger

»Mir persönlich haben die Lesungen und die anschließenden Diskussionen über verschiedene Aspekte des zu Unrecht verpönten Älterwerdens Spaß gemacht, auch wenn die Mitwirkenden an den Gesprächen danach eher zu meiner eigenen Altersgruppe gehörten. Das Interesse von jüngeren Menschen an den Lesungen war teilweise leider überschaubar, im heutigen Medienzeitalter stehen vielleicht eher visuelle Eindrücke im Mittelpunkt, wie man an den gemachten Videoaufnahmen sieht. «

 

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Lesende: Ulrike Ziegler
Foto: Anne Bauer

Ulrike Ziegler

»Ein paar Tage Erholung hat es schon gebraucht nach dem ersten eigenleben.jetzt-Großevent – was aber vor allem dem heißen Wetter geschuldet war. Denn die Veranstaltung selbst ist – dank Annes kreativen Ideen, ihrem unermüdlichem Einsatz und ihrem beneidenswerten Organisationstalent – super gelungen und auch, soweit ich das beurteilen kann, sehr gut angekommen.

Trotz des Badewetters sind erstaunlich viele Besucher gekommen, junge, ältere, ganze Familien. Vor allem das „Gästezimmer“ mit seinen alten Schreibmaschinen kam sehr gut an. Viele der jüngeren Besucher haben so ein Gerät noch nie aus der Nähe gesehen, und es kam zu der eher seltenen Situation, dass Senioren den Youngsters erklären konnten, wie eine bestimmte Technik funktioniert.

Aber auch das allgemeine Interesse an eigenleben.jetzt war groß, die Rückmeldungen waren durchweg positiv.

Bis auf Kleinigkeiten hat alles sehr gut geklappt, was auch am unermüdlichen und selbstlosen Einsatz aller Helfer*innen und Techniker*innen lag (kleine Anmerkung: beim nächsten Mal ein paar Pausen mehr einplanen!)

Insgesamt war es ein tolles Erlebnis, das auch die Mitmacher*innen einander nähergebracht und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt hat. Freue mich auf das nächste Event!«

 

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Lesende Elisabeth Weißthanner
Foto: Anne Bauer

Elisabeth Weißthanner

»Davor, vor den „Spiel“Tagen, war eigentlich nur knappe Zeit, um den Event „5000 Zimmer…“ zu organisieren, vorzubereiten. Vier Zimmer für uns von der sog. „Alten-WG“. Gut, die 5000 Räume gab es natürlich nicht in Echt – vielleicht so 70?, 80?? – doch gefühlt waren es auf den zwei Stockwerken und in den langen Gängen wirklich sehr viel mehr. Am Ende waren gefühlt vielleicht auch „5000“ Leute da, wenn man spielerisch hochrechnet.

Im Vorfeld, in der Vorbereitung: nur ein riesiger, unglaublich toller, spannender, weil undefinierter Backsteinkomplex, ein Freiheitsraum mitten in der Stadt, der für ein paar Tage für Alle und alle möglichen Aktionen offen ist – die Aktionen der Investoren werden hinterher folgen. Zuvor aber, ein paar Tage lang, gehört er kurz eben allen, die hier spielen, mitspielen wollen. Das Gebäude ist voll von (aus unserer Sicht) Youngsters, die Herumwuseln, Herumstehen, Herum“basteln“. Gewerkelt und  gestöhnt wird auch in den Zimmern 202, 203, 204, 205, das sind die eigenleben-Zimmer, der Senior*innen,  und um es unbescheiden und kurz zu machen: sie sind dann super geworden! Sowie auch das Viele drumherum, das unsere jungen Künstlerkollegen kreiert haben, so unterschiedlich und verschieden es ist. Abends im Freien, nachts im Keller, spielen Bands, das alles kriegen wir aber eher weniger mit.«

(Den gesamten Rückblick von Elisabeth mit vielen Fotos gibt’s hier ›.)

 

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Lesender Markus Dosch
Foto: Anne Bauer

Markus Dosch

»Mir hat die Veranstaltungen der Lesenden sehr gut gefallen. Es war alles prima vorbereitet, und als Autor konnte man sich sehr gut im üppigen Lehnstuhl fühlen. Der Raum mit seiner weißen Farbe trug sehr gut dazu bei, die Konzentration sowohl bei den Zuhörern als auch bei den Lesenden zu erhöhen. Die Beiträge, die ich mitbekommen habe, hatten ein gutes Niveau und wurden von den Moderatoren den Zuhörern mit Engagement nahe gebracht. Ich selbst war begeistert von der Stimmung im Raum und von der Fairness der Zuhörer. Da war ich im Laufe meiner Lesetätigkeit schon übel negativ überrascht worden. Ich meine, sowohl die Zuhörer als auch die Autoren und Autorinnen sind voll auf ihre ‚geistigen und emotionalen Unterhaltungskosten‘ gekommen!

Ich würde mir wünschen, dass eine solche ‚Lesetour‘ sich wiederholen sollte. Doch ich habe auch noch einen Wunsch: Mir geht es auch um das Zusammenwirken von Lesenden und Zuhörern. Die einen empfinde ich als Geschichtenverfasser, Regisseure, Bühnenbildner und als Schauspieler ihrer Texte in einer Person. Und die Zuhörer können dazu ihre emotionale Bühne im Kopf öffnen und so ein einzigartiges geistig-emotionales Erlebnis erschaffen. Man sollte dazu die psychischen und emotionalen Vorraussetzungen mal diskutieren. Dass diese Konstallation schon uralt ist, dafür sind die Karawanenenerzähler am Lagerfeuer der Wüsten und die Geschichten von ‚Tausend und einer Nacht‘ ein historischer Beleg, der auch in unserer hypermodernen Zeit noch seine große Faszination entfaltet.«

 

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Lesende Cornelia von Schelling
Foto: Anne Bauer

Cornelia von Schelling

»Eine geniale Idee, genial umgesetzt: Ältere Kreative lasen für Jung und Alt aus eigenen Werken. In dem herrlichen alten Backsteinhaus hatten die Erzähler einen eigenen Raum, nahmen Platz in einem sehr gemütlichen Ohrensessel und begannen zu lesen. Es hat wunderbar funktioniert!

Großes Engagement bei den Vorlesern, Neugier und konzentrierte Aufmerksamkeit bei den Zuhörern. Professionell und unaufdringlich die Kameraführung; die Moderatoren fragten gekonnt und  locker zugleich, beflügelten die lebhaften Diskussionen zwischen Lesenden und Besuchern. Unterschiede zwischen Jung und Alt lösten sich auf, denn hier ging es um Sprachwitz und -lust, um Lebensphilosophisches und generationsübergreifende Gefühlslagen, erzählt in launig-klugen Glossen, Poetik, Krimis, Biografien – Literatur at it‘s best! Das nächste Mal muss die Presse so richtig aktiviert werden  – eigenleben.jetzt und unser Event haben es mehr als verdient!«

 

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Lesender Lothar Thiel
Foto: Anne Bauer

Lothar Thiel

» […] Die Lesungen, die ich hörte, überraschten mich, sowohl durch ihre intellektuelle Brillanz und künstlerische Qualität, als auch durch ihre gesellschaftliche Bedeutung und elegant dosierte Lebensweisheit. Allen Beiträgen ging eines völlig ab und das war Schlaumeiertum, Betulichkeit oder gar Verbitterung, die man älteren Menschen ja gelegentlich nachsagt. Zu spüren war vielmehr die Frische von Leuten, deren Neugier und Kreativität mit den Jahren nicht abgenommen haben, sondern nur noch gewachsen sind. Das Zusammentreffen von so vielen interessanten und aktiven Menschen, die Konvergenz ihrer Werke und Ideen im Konzept eines im reiferen Alter aktiven, kreativen und selbstbestimmten Lebens ließ ein ‚Kapital‘ sichtbar werden, mit dem es nun zu wuchern gilt. Da ist sicher noch viel Luft nach oben. Aber die Bewegung des Alten Eisens steht ja auch erst am Anfang.«

Den gesamten Beitrag von Lothar Thiel mit vielen Fotos finden Sie hier ›.

 

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Lesende Barbara Pinheiro
Foto: Anne Bauer

Barbara Pinheiro

»Zu meiner Lesung bei EIGENLEBEN kam es eher zufällig. Ich war erst bei einer Veranstaltung der Marli Bossert Stiftung dabei gewesen. Jemand aus der Schreibszene mailte, dass noch wenige Lesetermine bei dem Event 5000 ZIMMER KÜCHE BAD frei seien. Ich meldete mich und wurde von Anne Bauer sehr freundlich eingeladen, einige Probetexte zu schicken. Das Echo, auch von Ulrike Ziegler, war positiv.

Zur Einstimmung schaute ich mir schon am Freitag die Räumlichkeiten an, viele der orginell gestalteten Zimmer auf mehreren Ebenen und das Lesezimmer mit seiner putzig-altmodischen kleinen Eck-Bühne. Die erste Lesung informierte mich über den Ablauf und die Technik, und ich lernte die Macherinnen und ihre fabelhafte Organisation persönlich kennen. Am Samstag kam ich zu weiteren Lesungen und traf „meine“ nette und kompetente Moderatorin Gabriela Weitenauer.

Am Sonntag um 13 Uhr durfte ich dann meine Kurzgeschichten vorstellen. Mit einem großen Publikum konnte ich nicht rechnen, um diese Zeit und bei bestem Badewetter. Aber ein halbes Dutzend Freunde waren gekommen und einige weitere Zuhörer.

Das Konzept – kurze Einführung, knappe Lesezeit, Fragen und Antworten, auf Wunsch eine Zugabe – fand ich zweckmäßig. Die Stimmung war gut, locker und doch konzentriert. Bis zum nächsten Programmpunkt war noch Zeit für Gespräche.

Das Lesungsprogramm, so weit ich dabei war, fand ich sehr abwechslungsreich, anregend und informativ, dazu kam die Freude an ausgefeilter Sprache.

Ein großes Lob den Organisator*Innen und herzlichen Dank!«

 

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Gabriele Schleuning in ihrem Büro
Foto: Anne Bauer

Gabriele Schleuning

»Die Einladung von eigenleben, beim Festival der Generationen in München mitzumachen, löst in mir ein zwiegespaltenes Gefühl aus. Und der Untertitel „altes Eisen ist einzigartig“, egal ob als Trost oder als Ermutigung gemeint, gibt noch eins drauf.

Will ich das? Einzigartiges altes Eisen sein?

„Sei was du bist“ ist die Botschaft des großen indischen Meisters Ramana Maharshi, dessen Ashram in Tiruvannamalai ich besucht habe. Was könnte sie mir sagen, heute, in meinem Zwiespalt?

Doch, ich will mich darauf einlassen, die von eigenleben unterstellte Einzigartigkeit dieses Lebensabschnittes zu erkunden. Will darauf achten, ob das, was mich ausmacht, sich nicht vielleicht verändert, vielleicht weicher, runder, gemächlicher wird.
Und schauen, ob ich da nicht mitgehen will.

Mutig wage ich einen ersten Schritt: noch zaghaft und ambivalent, aber mit innerlich aufsteigendem Stolz (worauf, das bleibt noch im Halbschatten) tausche ich den Bikini gegen einen mehr oder weniger flotten Einteiler, die Highheels gegen Silberschlappen.

Es wäre ja nicht das erste Mal, dass ich mich quasi neu erfinden muss. Wie genau erinnere ich doch das Rasen und Wirbeln im Kopf, das Zittern und Wackeln in der Seele, das Ziehen und Pochen im Körper! Damals, vor den Presswehen, als aus dem Kind ein Mädchen wurde, oder später, als aus der kämpferischen Amazone eine kämpferische Frau und Mutter schlüpfte.

Jetzt also noch eine Runde….

Ich lasse meine Zwiegespaltenheit zurück, ziehe meinen Einteiler und meine Silberschlappen an und mache mich auf den Weg zum Festival. Es ist Sommer, es ist heiß. Das nimmt der Entscheidung die Schärfe.«

 

Screenshot des Videos zur Lesung von Gabriele Schleuning
(Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.)

 


 

Lesender Hubert Kretschmer
Foto: Anne Bauer

Hubert Kretschmer

Ein kleiner, vielleicht sogar minimalistischer Text von Hubert zum Event folgt irgendwann. Vielleicht.

Hier schon mal das Video seiner Lesung mit konkreter Poesie:

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Moderatoren Ulrike und Christian Auras
Foto: Anne Bauer

Ulrike Auras, Moderatorin

»Es war für mich eine ganz neue, besondere, ja besonders schöne Erfahrung an zwei Tagen die Moderation bei der Veranstaltung „eigenleben.jetzt“ zu übernehmen. Ich bin ansonsten als Lektorin am heimischen Schreibtisch eher Einzelkämpferin. Und als Schauspielerin und Regisseurin der Tollhaus Theater Compagnie › habe ich zwar engen Kontakt zu den Kolleg*innen, die Verbindung zum Publikum findet aber doch immer über die Bühnengrabendistanz statt. Und selbst bei Produktionen, in denen Zuschauer*innen direkt angesprochen oder sogar einbezogen werden, bleibt alles doch Theater. Dagegen ist natürlich überhaupt nichts einzuwenden, Theater ist für mich Berufung.

Bei dieser Veranstaltung die Schreibenden der Zuhörerschaft vorzustellen, auf die Schnelle eine eigene Haltung zu jedem einzelnen der Texte  zu finden und einen Dialog zwischen Publikum und Autor*innen zu initiieren – das war etwas ganz Neues für mich und weit abseits von Schreibtischtäterin und Bühnenschlampe. 

Ich freue mich sehr darüber, hier interessante und sympathische Menschen kennengelernt und alte Bekannte wiedergetroffen zu haben. Und an einem Nachmittag durfte ich zusammen mit meinem Mann Christian, mit dem mich die Leidenschaft für die Theaterarbeit verbindet, die Lesungen moderieren. Auch das fand ich besonders schön. Wir haben uns im Nachhinein viel darüber unterhalten und überlegt, was wir beim nächsten Mal noch besser machen könnten. In diesem Sinne beginnt vielleicht für mich ein neues Eigenleben.«

 


 

Moderatorin Gabriela Weitenauer
Standbild aus Video, Kamera: Annelie Boros

Gabriela Weitenauer, Moderatorin

»Habe das Making Off auf der eigenleben Seite gesehen: Wow! Fast 20 Minuten lang! Was für eine Arbeit dahinter steckt, alles drehen, sichten, schneiden … Großes Kompliment! Es ist ein tolles Teil geworden. Das Licht ist super schön, die Mood-Bilder und Interviews – echt großartig!

An dieser Stelle vielen Dank für Dein Vertrauen Anne, dass ich so adhoc die Moderatorin von drei wunderbaren Autorinnen –
Elfriede Hafner-Kroseberg, Ulrike Ziegler, Barbara Pinheiro – und von Hubert Kretschmer sein konnte. Es waren sehr erlebnisreiche und mich bereichernde Stunden mit Euch.

Ich wünsche Dir, Anne Bauer, und allen, die hier teil genommen haben, viel motion in the ocean, best vibes und immer bewegliche Hände, die weiterhin viele viele literarische und zeitgenössische Stücke – Märchen, Texte, Porträts und Lyrik – erschaffen! Herzliche Grüße, Gabriela Weitenauer.

Ich schicke Euch anbei ein Mini-Handy-Filmchen, das ich in einer stillen Minute von Eurem schönen Schreibmaschinen-Raum gemacht hatte.«

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Mehr zu unserer ersten eigenleben-WG, ein Video und viele Fotos vom Entstehen der Räume gibt es hier ›

 


Logos der LH München, KR und BA 3 und 4

 

Festival der Generationen

Juli 2018 — Zwischennutzung im Büropalast

Festival der Generationen

JETZT
LESEN

Schreibende lesen › – zu diesem Zweck gestalten wir vier der über hundert Zimmer in einem ehemaligen Bürokomplex mitten in München. Das prachtvolle Gebäude, in dem wir Raum für die Lesungen und zum Vorstellen der Marli Bossert Stiftung bekommen, stammt aus dem Jahr 1894, steht unter Denkmalschutz und wird demnächst komplett saniert. Die Eigentümer haben die großartigen Räumlichkeiten mit Deckenhöhen von bis zu vier Metern für eine Zwischennutzung zur Verfügung gestellt – was gerne von Kreativen aus der Kunst-, Film-, Medien- und Musikszene wahrgenommen wird. Unter dem Motto 5000 Zimmer Küche Bad ›› dürfen die Räume gestaltet und bespielt werden, um ein bunt-gemischtes Publikum an diesem Sommerwochenende zu unterhalten und zu erfreuen.

Wir nutzen sehr gerne die einmalige Gelegenheit und Einladung, an dieser Veranstaltung teilzunehmen, und erschaffen für unsere Macher/innen ein »eigenleben.Lesezimmer«: Auf einer kleinen Bühne bauen wir die Szenerie einer altbackenen Wohnecke nach, wie man sie sich klischeehaft im Wohnzimmer von Oma und Opa vorstellen könnte. Dass die reale Welt von „Oma und Opa“ ganz anders aussieht, als man vielleicht so denken würde, werden wir den geneigten Besuchern natürlich vor Augen halten – live und in Farbe!

Requisiten
Ein paar der Requisiten, mit denen wir das schöne Lesezimmer und die Schreibstube ausstatten werden.

Die Autorinnen und Autoren nehmen in dem schweren Ohrensessel in der „Leseecke“ Platz und lesen aus ihren Werken vor (Programm ›) Etwa zehn Minuten wird jede Lesung dauern – wir möchten alles komplett filmen und auf Youtube anbieten für diejenigen, die nicht dabei sein können. Und natürlich als Andenken für die, die dabei waren. Nach den Lesungen haben die Autor*innen die Möglichkeit, mit den Gästen über das Werk, das Event und das Leben überhaupt zu diskutieren. Weil, wenn jemand das Leben mit all seinen Tücken und Überraschungen kennt, dann sind das die Macher/innen von eigenleben.jetzt und ihre Altersgenossen.

Vorlesen im Lesezimmer, schreiben in der Schreibstube

Wer möchte, kann sich in die minimalistisch gestaltete »Schreibstube« zurückziehen. Die Schreibstube soll für Lesende und Besucher offen sein, um spontan zu schreiben. Dazu stellen wir eine „moderne Schreibmaschine“ bereit (ein altes Laptop). Die besten Texte von Jung und Alt werden wir bei eigenleben.jetzt veröffentlichen. Die besten Autor*innen bekommen die Chance, in den erlesenen Kreis der eigenleben-Macher/in aufgenommen zu werden. Aber natürlich nur, wenn sie mindestens 60 Jahre Lebenserfahrung haben.

Im »Gästezimmer« werden dann echte Schreibmaschinen zur Verfügung stehen, hier können sich die Besucher in einer Art Gästebuch eintragen. Das Magazin eigenleben.jetzt kann man vor Ort kennenlernen, es werden immer Ansprechpartner da sein, um über die Projekte der Marli Bossert Stiftung aufzuklären. Das Büro unserer »eigenleben-WG« steht für Gespräche mit interessierten Macher/innen, Kooperationspartnern, Sponsoren u.ä. zur Verfügung.

Gefördert von der Landeshauptstadt München

Wir sind sehr stolz darauf, dass die Stadt München bereits so kurz nach der Gründung der Marli Bossert Stiftung e.V. Interesse an unseren Aktivitäten hat und uns von verschiedenen Referaten Zuschüsse für diese Veranstaltung bewilligt hat. Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns beraten und unterstützt haben und sich so engagiert beim Kulturreferat und den Bezirksausschüssen Schwabing-West und Maxvorstadt dafür eingesetzt haben!

Zwischennutzung im Bürogebäude
Pappenheimstraße 14, 80335 München-Maxvorstadt

Dieses besondere Event hat das Münchner Kulturreferat vermittelt, damit solche coolen Zwischennutzungen nicht immer nur den jungen Hüpfern und digital natives vorbehalten bleiben. Ganz im Sinne der Marli Bossert Stiftung ist, dass diese Veranstaltung dort zur Begegnung der Generationen beiträgt, wo es immer weniger Begegnungsmöglichkeiten gibt: in der Großstadt. Man läuft sich zwar über den Weg, trifft sich im Treppenhaus oder im Supermarkt, aber ein Austausch findet selten statt. Die Jungen kennen kaum noch Alte (Woher auch, wenn die Großeltern dauernd um die Welt jetten und immer beschäftigt sind?) und die Alten wundern sich so manches Mal über die Jungen. Bei dieser Veranstaltung sollen alle Gelegenheit haben, eigene Klischees und Vorurteile wahrzunehmen und bestenfalls zu revidieren. Denn nur was man kennt, kann man schätzen und respektieren. Über den gemeinsamen Nenner von Schaffensfreude und Kulturgenuss werden bestimmt viele interessante Impulse entstehen – für alle Generationen.

Einen herzlichen Dank auch an die Freiwilligen-Agentur Tatendrang ››, die uns spontan und unbürokratisch unterstützen.

 

Ein Rückblick – So war das Festival der Generationen

Fotos und eine Beschreibung der ersten »eigenleben-WG« hier ›

Die Beiträge der Lesenden live aus dem »Lesezimmer« hier ›

 

Die Termine

Das Gästezimmer und die Schreibstube sind für alle, Jung und Alt, jederzeit geöffnet.
Im WG-Büro kann man sich in Ruhe über die Projekte der Marli Bossert Stiftung und das Konzept des Online-Portals eigenleben.jetzt unterhalten. (Räume 203a – 203c).


Freitag, 27. Juli, Lesezimmer Raum 202

Lesungen jeweils 10 Minuten zur vollen Stunde, danach Diskussion und Gespräche.
Moderation: Ulrike und Christian Auras, Tollhaus Theater Compagnie ››

16:00 Uhr

Eröffnung »5000 Zimmer Küche Bad«

16:30 Uhr

Eröffnung »eigenleben-WG« Felix Lang, Bezirksausschuss 3 Maxvorstadt

17:00 Uhr

Lothar Thiel

18:00 Uhr

Dodo Lazarowicz

19:00 Uhr

Markus Dosch

20:00 Uhr

Ulrike Ziegler

Die Lesenden ›


Samstag, 28. Juli, Lesezimmer Raum 202

Lesungen jeweils 10 Minuten zur vollen Stunde, danach Diskussion und Gespräche.
Moderation 11:00 bis 15:00 Uhr: Angela Roethe ››
Moderation 16:00 bis 20:00 Uhr: Ulrike und Christian Auras, Tollhaus Theater Compagnie ››

11:00 Uhr Elfriede Hafner-Kroseberg
12:00 Uhr Lothar Thiel
13:00 Uhr Elisabeth Weißthanner
14:00 Uhr Andreas Giger
15:00 Uhr Cornelia von Schelling, Gast: Hannelore Kiethe, Münchner Tafel e.V. (oder So., 17 Uhr)
16:00 Uhr Ulrike Ziegler, Gast: Pascale Lorenc, Senior*innen-Gesellschafterin
17:00 Uhr Markus Dosch
18:00 Uhr Dodo Lazarowicz
19:00 Uhr Gabriele Schleuning
20:00 Uhr Hubert Kretschmer

Die Lesenden ›


Sonntag, 29. Juli, Lesezimmer Raum 202

Lesungen jeweils 10 Minuten zur vollen Stunde, danach Diskussion und Gespräche.
Moderation 11:00 bis 16:00 Uhr: Gabriela Weitenauer, Texterin, Autorin
Moderation 17:00 bis 20:00 Uhr: Angela Roethe ››

14:00 Uhr Elfriede Hafner-Kroseberg
15:00 Uhr Ulrike Ziegler
16:00 Uhr Hubert Kretschmer
17:00 Uhr Cornelia von Schelling, Gast: Hannelore Kiethe, Münchner Tafel e.V. (oder Sa., 15 Uhr)
18:00 Uhr Andreas Giger
19:00 Uhr Elisabeth Weißthanner
20:00 Uhr Lothar Thiel

Die Lesenden ›


Konzept und Ausstattung

Idee und Umsetzung: Anne Bauer ››, Christian Baur ››, Flavio Cury ››.
Schreibmöbel (die eigentlich „Trinkmöbel“ sind): Michael von Mücke, Rumms ››
Außerdem danken wir den verschiedenen Personen und Institutionen, die die ganzen tollen Requisiten zur Verfügung stellen.

Mehr zum Event, aktuelle Gesuche und Terminabstimmungen gibt es bei Facebook bei der Veranstaltung ›› und in der Gruppe ››.

Zur Info: Wir werden Foto- und Filmaufnahmen während der Veranstaltung machen, um das Event auch für die zu dokumentieren, die nicht dabei sein können. Wer nicht in Bild und Film erscheinen möchte, teilt das bitte den anwesenden Medienmacher/innen mit.

 

Entwürfe für den Flyer zum "Lesezimmer"
Aus einigen Entwürfen wurde schließlich der rechte ausgewählt und ziert nun Plakate und Postkarten.

 

Logos der LH München, KR und BA 3 und 4

 

 

 

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