eigenleben-Treffen beim Scheidegger. Ich bin zum zweiten Mal dabei. Bin gespannt und freu‘ mich schon …
Gemütliche Kneipe, gemütlicher Raum, angeregte Unterhaltung. Anne begrüßt mich herzlich. Ich fühl‘ mich gleich wieder wohl hier. Schön hier zu sein. Auf dem Tisch auch ein Sektkübel samt edlem Inhalt und ein Tablett voll Sektgläser. Wer hat heute Geburtstag??? Anne???
Fast. Auf den Tag genau heute vor einem Jahr wurde eigenleben.jetzt geboren. Und das feiern wir heute. Und wir feiern Anne für ihre wunderbare Idee, ihre Kreativität, ihren Einsatz, ihren Mut, einfach ihr eigenleben.jetzt.
Wie’s dazu kam? Anne erzählt: ihre Mutter, Ulrike, wollte ihre Kreativität weiter leben – auch nach dem Austritt aus dem Arbeitsleben. Schreiben. Am besten in einem Blog. Ob Anne diesen Blog einrichten könne? Ja. Aber wie viele Menschen würde Ulrike erreichen?
Viele wunderbare Menschen mit großen Talenten verschwinden in der Anonymität, werden unsichtbar mit Eintritt ins Rentenalter, so scheint es. Werden nicht mehr wahrgenommen. Und irgendwann nehmen sie sich auch selbst nicht mehr wahr. Ein großer Verlust für sich selbst – und auch alle anderen, denen sie mit ihrem Potenzial neue Wege zeigen und neue Türen öffnen könnten.
Es sollte eine größere Plattform werden, mit vielen Möglichkeiten für alle Beteiligten. Ein völlig neuartiges Projekt wurde geboren: eigenleben.jetzt.
Eine völlig neuartige Plattform, um hier eigenes Potenzial zu entfalten. Ideen und Wissen zu teilen. Neues kennenzulernen, Altes zu bewahren und weiter zu geben. Das auszuprobieren, was man schon immer mal ausprobieren wollte. Gut geplant oder auch mal spontan.
Wie man das schafft? Keine Ahnung – doch Anne hat’s geschafft!
Und jetzt sitz‘ ich da in einer Runde von total unbekannten Menschen, die mir dennoch so nah und vertraut sind, weil sie ähnlich denken wie ich. Und ich merke, es geht ihnen ebenso. Alles ist so entspannt, unverkrampft, es fließt einfach. Neue Projekte werden vorgestellt, Ideen geteilt, Gemeinsamkeiten entdeckt oder interessante Gegensätze, hochambitionierte Gedankengänge haben ihren gleichwertigen Platz neben entspannten Plaudereien über interessante Alltagsbegebenheiten. Freundschaften entwickeln sich.
Anne wünscht sich eigene Räume für den Verein, in denen Lesungen stattfinden können, Auftritte, Vorträge, verschiedene-Generationen-Projekte. Wo noch viel Raum für Spontanes, Kreatives, einfach Anderes bleibt. Auch ein Café im Stil der alten Wiener Kaffeehäuser vielleicht, in denen man in Ruhe seine Zeitung lesen kann oder auch ein Buch, ohne dass man verscheucht wird irgendwann. Mutig. Wunderbar. Visionär. Und ich bin mir sicher, dass sie das irgendwann – hoffentlich bald – umsetzen wird, in der Maxvorstadt oder nah drumrum.
Die Möglichkeiten werden kommen. Einfach auch, weil es die richtige Zeit dafür ist. Und weil es ein Projekt für alle ist – nicht nur für eine kleine Gruppe. Generationenübergreifend.
Ich sitze da und denke: ja, das ist es einfach. So viele verschiedene Menschen, so viel Kreativität, so viel Motivation. So viel Potenzial. Und so viel Spaß dabei.
Ich mach mit. Mir macht es Spaß. Ich schreib mal was – vielleicht ist es ja auch was für euch und euer Eigenleben, und ihr schaut auch mal vorbei? Vielleicht bis bald!
Liebe Grüße, Michaela
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