Ich habe mir vorgenommen, nichts zu bereuen in meinem Leben. Außer, dass ich etwas nicht ausprobiere und damit die Chance verpasse etwas Neues zu lernen.
Ich wurde in die instabilen Verhältnisse der Demokratischen Republik Kongo hineingeboren. Diese Umstände machten es meiner Familie und mir unmöglich, unser Leben in diesem Land zu verbringen, und so flüchteten wir 1989 als politisch Verfolgte nach Deutschland.
Wir waren fremd hier. Doch das machte mich umso mutiger. Die Anpassung an eine neue Kultur, ein neues Land, ein neues Leben lehrte mich flexibel, aufgeschlossen und dankbar für jede Chance zu sein, die sich mir bietet.
Nachdem ich mein Abitur trotz einiger Schwierigkeiten abgeschlossen hatte, begann ich mein BWL-Studium. In dieser Zeit sammelte ich Erfahrungen mit verschiedensten Menschen und lernte sehr viel. Ich probierte mich aus, ging Risiken ein und schloss mein Studium schließlich mit Bestnote ab.
Während ich bereits für einen Großkonzern tätig war, schrieb ich meine Dissertation, die mit summa cum laude bewertet wurde. Trotz dieses Erfolges wollte ich mehr entdecken und arbeitete als Unternehmensberaterin und Wirtschaftsingenieurin für BMW, Siemens und Deloitte.
Kreativität und Idealismus gehen Hand in Hand
Nach vielen Stationen in meinem Lebenslauf, die davon geprägt sind für die Interessen Anderer zu arbeiten, habe ich jetzt meine eigenen Themen gefunden, die mich antreiben: „Corporate Influencer Strategie“, „Community Building“ und „Joint Generation“. Mit der Gründung meiner Initiative Joint Generations ›› möchte ich die Zusammenarbeit und den Dialog der Generationen fördern.
Auch wenn mich meine vorherige Arbeit erfüllt hat und ich keine Sekunde davon missen möchte, war ich trotzdem immer auf der Suche nach neuen Erfahrungen und Aufgaben. Ein Angestelltenverhältnis bot für mich zu diesem Zeitpunkt keine neuen Reize. Da lag die Entscheidung, die männlich geprägte Start-Up-Szene aufzumischen, für mich nah.
Mir ist es unter anderem wichtig Frauen zu motivieren. Damit sie als Gründerinnen unserer Gesellschaft mit ihren Ideen und Visionen einen innovativen Weg in die Zukunft ebnen. Doch meine Expertise und meine Weltsicht gebe ich auch an die nächsten Generationen weiter. Als Dozentin an verschiedenen deutschen Hochschulen bereite ich die kommenden Macher*innen auf ihre Aufgaben und Herausforderungen vor und sensibilisiere sie für die Relevanz einer innovativen Zukunft.
Meine Initiative Joint Generations ist ein Herzensprojekt
Ich bin davon überzeugt, dass wir alle gemeinsam agieren müssen, um eine bessere und lebenswertere Welt zu kreieren. Es ist meine Leidenschaft, Menschen zu motivieren und zusammenzubringen. Alte Stereotypen möchte ich durchbrechen und eine Zukunft schaffen, in der Jung und Alt kooperieren und kommunizieren und die Generationen keine Rolle mehr spielen.
Mit meiner Initiative „Joint Generations“ sollen die unterschiedlichsten Akteure aus Politik, Wirtschaft und Forschung zusammenkommen, um gemeinsam über Zukunftsthemen zu diskutieren. Zu diesen Themen gehören unter anderem Unternehmertum, Digitalisierung und Innovation. Auf diesem Weg können neue, zukunftsweisende Lösungen umgesetzt werden. Mit „Joint Generation“ möchte ich Brücken zwischen den Generationen bauen, um interaktiv wirken zu können.
Eine auf gegenseitigem Austausch, Respekt, Anerkennung und Vertrauen basierende Kooperation der Generationen in allen Lebensbereichen ist meiner Auffassung nach ein Katalysator für Innovation und zukunftsweisende Ideen.
Mit dieser Vision habe ich mein Herzensprojekt gefunden.