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StartMenschenschreibenSanta Corona, bitte für uns – Teil 1
Eine Schindelwand mit roten Blumen, die in einem Topf an der Wand hängen, und grünen Fensterläden.

Tagebuch-Notizen von Dodo Lazarowicz

Santa Corona, bitte für uns – Teil 1

Unsere Autorin hat aufgeschrieben, was ihr seit Beginn der Corona-Krise durch den Kopf geht. Sie schreibt über die schlimmen, aber auch über die guten Seiten der Seuche, wie sie ihr persönliches Umfeld wahrnimmt und wie sich ihr Selbstbild verändert. Sie reflektiert ihre Ängste und Sorgen, stellt sich Fragen zu den Auswirkungen der Pandemie auf Gesellschaft und Wirtschaft und hofft auf ein Umdenken der Menschen. Vielen Lesern dürfte sie damit aus der Seele sprechen... (Fotos: Anne Bauer)

11 Kommentare
Autorin: Dodo Lazarowicz

Freitag 13. März 2020

Ich bin auf dem Heimweg nach einer Kur im Schwarzwald. So ganz allmählich war die hässliche Nachricht in das beschauliche Leben der Kurgäste eingesickert. Da draußen in der nichtheilen Welt hatte sich dieser eigentlich hübsch aussehende blumige Virus aus China auch in old Germany eingeschlichen. Er war zwar da, aber auch weit weg vor allem in den Nachbarländern. Wir hatten nur unsere Knochen, Herzen und Lungen im Sinn, nur abundzu rollatorte, krückelte oder humpelte jemand vor den Monitor, um sich mit Grausen abzuwenden. Was war los?

Eine Holzwand mit Bildern von Frauen in der Tracht des Schwarzwalds, darüber Tiergeweihe.

Schnell wird man klein und hilflos

Weil ich gern noch ein Stück vom Bodensee  anschauen wollte, hatte ich den Zug Konstanz, St. Gallen, Lindau, München gewählt. Soweit so schön. In St. Gallen stand zwar noch die Verbindung nach München auf dem Anzeiger, aber der Lautsprecher verkündete »Zug fällt aus«. Die wenigen Leuten am Bahnhof irrten ratlos umher. Wohin jetzt? Und wenn kein Zug mehr fuhr…

Wie schnell man klein und hilflos wird. Und wie beschämend, dass die Geflüchteten alle solche Situationen in ganz fürchterlichen Formen dauernd und monate-, jahrelang durchmachen. Während mir Luxusmensch gleich die Panik ausbrach.

Gemach, der Luxusmensch fand ein Bahnbüro mit Beratung und wurde schnell in den nächsten Zug via Konstanz verfrachtet. Im Meer, an den Stränden und Grenzen, in den Lagern kommt keine Hilfe oder selten. Aber Misshandlungen, Ängste, Qualen und Warten, Warten, Warten. Was für ein Glück, dass ich einfach zurückfahren durfte.

Und was für ein Unrecht, dass ich/wir dieses Glück den Anderen/Geflüchteten aus aller Welt verbieten, verunmöglichen und das im Land der Konstituierung der Menschenrechte.

Ein leerer Zug von innen mit einem Fahrrad, es ist draußen dunkel und keine Menschen sind zu sehen.»Stellt euch nicht so an, da ist doch nix«

Die Züge waren relativ leer und sehr still, niemand sprach. Ein bedrückendes Schweigen hatte sich breit gemacht. Die Fahrt dauerte bis 21 Uhr. Ich hatte kein Ticket und es kam kein Kontrolleur. Zu gefährlich, wer war infiziert? Man sah es nicht, roch es nicht, spürte es nicht. Wie damals bei Tschernobyl, als viele meinten, stellt euch nicht so an, da ist doch nix!

Alles Hysterie. Das ist doch wie eine Influenza, da sterben auch jeden Winter 25 000 Leut‘. Und kein Hahn kräht danach, also bitte. Aber es blieb etwas Unheimliches, Bedrohliches da, in den Zügen, im Bahnhof, in der Tram. Vereinzelt Leute mit Schutzmaske und Handschuhen, Stummheit, gruselige Schlagzeilen an den Zeitungskästen: Viele Tote, x Infizierte, kein Platz in den Kliniken mehr frei – apokalyptische Zustände.

»Weg mit den Alten!«

Die größte Gefahr wurde den Leuten ab 65 angedroht und denen mit Vorerkrankungen. Ein Virus, der es auf alte Menschen abgesehen hat? Langsam keimte der Gedanke, dass sich hier jemand was ausgedacht hatte: Weg mit den Alten! Kosten nur und bringen nix. Wer war der Drahtzieher?

Nur gut, dass es nicht umgekehrt war und die Jungen und Kinder nicht gefährdet zu sein schienen. Und dass wir nicht im Krieg, im Bombenhagel oder uns nicht inmitten einer Hungersnot befanden – das alles passierte vielen Menschen seit Jahr und Tag. Aber Angst hatte man trotzdem, und das Gefühl großer Verunsicherung. Wir waren doch die mit den Privilegien, uns stand doch alles zu, die Angstfreiheit, die Beute, der Erfolg, der Reichtum, die Gesundheit, das feelgood und was war das jetzt?

 

Dieser Beitrag gehört zu einer Serie von Tagebucheinträgen. Hier geht es zu Teil 2 ›, Teil 3 ›, Teil 4 ›, Teil 5 ›, Teil 6 ›, Teil 7 › und Teil 8 ›.

 

 

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