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StartLebenNaturAn einem Tag wie keinem anderen
Man spürt förmlich die Hitze, ahnt die Trostlosigkeit, die Verlassenheit der Menschen, mit dem einzig Grünen SUV im Vordergrund. Der junge Lorenz Geier malte dieses Wachsmalkreidebild im Rahmen des Köşkival. Foto: Anne Bauer
Man spürt förmlich die Hitze, ahnt die Trostlosigkeit, die Verlassenheit der Menschen, mit dem einzig Grünen SUV im Vordergrund. Der junge Lorenz Geier malte dieses Wachsmalkreidebild im Rahmen des Köşkival. Mehr von Lorenz kann man auch am Leib tragen ››. Foto: Anne Bauer

Stellen Sie sich vor …

An einem Tag wie keinem anderen

Dodo Lazarowicz malt ein Bild von einer Zukunft, die keiner will. Und Lorenz Geier hatte ein Bild gemalt, das wir während der Lesung dieses Textes beim Köşkival entdeckt haben. Wenn die Menschen und ihre Werke nur immer so gut zusammen passen würden …

Autorin: Dodo Lazarowicz

Stellen Sie sich vor, der Winter geht zu Ende. Kein Malheur, eher warm ersehnt. Es wird März, es wird April und so weiter und nichts passiert.

Nichts, was man all die Jahre seines kurz- oder langwährenden Lebens gelangweilt oder aufgeregt hatte beobachten dürfen. Der Frühling zog mit Macht ein, eine hochgradig gefährliche Jahreszeit, in der die Bäume ausschlugen, die Knospen platzten, die Natur nur so explodierte, die Eier zersprangen, die Fruchtblasen aufrissen, die Jungen auf sich und ihren Hunger mit Geschrei, Gepiepse, Gebrüll und Geschnatter aufmerksam machten und Eltern jeder Fell- und Federart zu rotieren begannen.

Diesmal – nichts von alledem. Nichts.

Wie üblich kletterten die Temperaturen in die Höhe, aber das war es auch schon. Die Natur blieb stumm und kahl.

Keine runder werdenden Bäuche

Das gibt‘s doch nicht, sagten die Leute. Sie schüttelten die Köpfe, schlichen um die Sträucher und andere nackerte Pflanzen, umkreisten die Bäume, befühlten mit Kennermiene die nicht vorhandenen Knospen, schauten prüfend in den Himmel, irritiert den Vögeln nach und zweifelnd den Vierbeinern auf die nicht runder werdenden Bäuche. Es war Juni.

Das gibt‘s doch nicht, sagten sie immer wieder kopfschüttelnd.

Die Medien kannten kein anderes Thema mehr, die Politiker*innen befanden sich im Ausnahmezustand und rasten von Krisensitzung zu Krisengipfel. Nichts. Sonst passierte nichts.

Dodo Lazarowicz bei der Lesung von eigenleben.jetzt-Macher/innen anlässlich des Köşkivals. Foto: Marc Kleine-Kleffmann
Dodo Lazarowicz bei der Lesung von eigenleben.jetzt-Macher/innen anlässlich des Köşkivals. Foto: Marc Kleine-Kleffmann

Heiler*innen, Schaman*innen, Prophet*innen, die Kirchen, die große Schar und die Stars des alternativen Denkens waren gefragt wie nie zuvor. Manche, wie der berühmte Jakob Lorbeer, meinten lapidar: Das Ende ist nahe. 

Das konnte sich jede selbst vorstellen, aber wo blieb die Abhilfe, wo die erlösende Rettung? Wie lange konnte man ohne neue Ernte, ohne Nachwuchs bei den Tieren, ohne Blätter, Gras und Chlorophyll überstehen? 

Biologie, Zoologie und Agrarwissenschaft rechneten sich die Finger wund, und manch einer erinnerte sich mit Entsetzen an die Vernichtung unendlich vieler Vorräte in vielen Jahren. Das Menschen- und Tierfutter wurde weniger, es gab keine Milchprodukte mehr, kein Obst, Gemüse, Getreide. Die Tiere in den Mastanlagen konnten bald nicht mehr gefüttert werden. Man würde sie frei lassen (des einen Glück) oder nach und nach schlachten … Aber dann? Was kam dann?

Auch das Wasser wurde zusehends knapper – das kann doch alles nicht wahr sein, sagten die Leute.

Holzpflanzen auf leeren Feldern

Eines Tages erschien eine Pflegerin aus dem Zoo mit einem Gorilla-Mädchen an der Hand. Es hätte mit ihr gesprochen, halt in Gebärdensprache, und hätte schließlich gesagt: Wir haben euch lange genug gewarnt. Es reicht.

Darüber regte sich alle Welt erst recht auf, die Äffin wurde zum Medienstar. Man erhoffte sich von ihr die überfällige Erlösung von all diesem Übel. Aber sie zog sich in ihr Häuschen zurück und schwieg. Angst und Panik grassierten wie eine schlimme Influenza, Hoffnungslosigkeit und manisches Horten machten sich breit.

Einige optimistischere Leute versuchten der Depression zu trotzen, ein „JetzterstRecht“ auszurufen, das Gute im Unglück zu sehen, sich zusammen zu tun, einander zu stützen, miteinander dem Unheil zu entkommen, für kurze Momente. Manche stellten zum Beispiel bunt bemalte Holzpflanzen auf die leeren Felder. Oder Gärtner hatten einen Schnellkurs in Origami absolviert und verkauften jetzt Papierblumen. Aber satt wurde davon niemand.

Die Politiker*innen hatten sich längst aus dem Staub gemacht, die Vögel aufgehört zu zwitschern, Mensch und Tier lag matt im Schatten herum, während die Sonne unbarmherzig brannte.

In Afrika ist Überfluss!

Eines Tages kam ein Gerücht auf, erst zaghaft, dann immer lauter. Afrika jenseits der Sahara sei verschont geblieben. Mehr noch, dort gedeihe und wachse und blühe alles nur so wie nie. Die Menschen lebten im Überfluss, das Gold liege praktisch auf der Straße. Man müsse es nur aufheben.

Ach ja – und zuerst einmal müsse man einen Antrag für ein Visum stellen, viel Geld zahlen, auch für die Überfahrt mit Hilfe von Schleppern und ebenso für den Weg durch die Wüste. Diese Reise war doch früher für Europäer ein Kinderspiel gewesen?

Die Botschaften der afrikanischen Staaten zeigten sich abweisend, man wollte das neue Glück nicht teilen. Das reicht nicht für euch mit, sagten sie. Sie kramten in den alten Plänen für die ehemaligen europäischen Schutzwälle, Grenzzäune und Lager, installierten Frontex & Co neu, diesmal von Afrika aus, schickten die Geflüchteten nach Hause zurück und in ihre Auffanglager. Die Leute aus aller Welt würden ihnen nur auf der Tasche liegen, alles wegessen. Sie würden keine Arbeit finden, wären also bald das neue Lumpenproletariat.

Man überlegte Schießbefehle …

 

Die Ausstellung von Werken junger Kreativer im Köşk bildete den Rahmen für die Lesung, bei der dieser Beitrag vorgestellt wurde. In der Mitte hängt das passende Bild dazu von Lorenz Geier. Foto: Marc Kleine-Kleffmann
Die Ausstellung von Werken junger Kreativer im Köşk bildete den Rahmen für die eigenleben-Lesung, bei der dieser Beitrag vorgestellt wurde. In der Mitte hängt das passende Bild dazu von Lorenz Geier. Foto: Marc Kleine-Kleffmann

 

 

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