Georgien hat in den 25 Jahren seit dem Zerfall der Sowjetunion dramatische Wechselbäder erlebt: Anfang der 1990er Jahre galt es als „gescheiterter Staat“, der lange Zeit seinen Bürgern weder eine zuverlässige Infrastruktur wie Strom und Wasser, noch existentielle Sicherheit bieten konnte. Die Menschen waren allgegenwärtiger Straßenkriminalität und Korruption im täglichen Leben und großer Hoffnungslosigkeit ausgeliefert.
Den Zeiten von großer Not, verschärft durch Kriege und Vertreibung, folgten aber auch Phasen von wirtschaftlichem Aufschwung. Der Kampf gegen Alltagskorruption und -kriminalität war erfolgreich und die Gesellschaft hat sich in Richtung Demokratie und Zivilgesellschaft entwickelt.
Wie spiegelt sich dies alles im Leben einzelner Menschen? Diese Frage bewegt mich, seit ich 2010 zum ersten Mal Georgien besucht habe. Bei den Besuchen in Tiflis entstanden viele Bekanntschaften und sogar Freundschaften mit Menschen aus den unterschiedlichsten Milieus, die ich in Fotos für eine Ausstellung und einem begleitenden Buch festgehalten habe.
Hier ›› sehen Sie eine Vorschau des Buchs von Lisa Fuhr.
320 Seiten, ca. 170 Farbfotos, 44 Seiten Text, 33 Seiten Kurztexte zu den Porträts auf Deutsch und Englisch, Fadenheftung mit OTA-Bindung*, Klappbroschur, Format 23×16,5 cm. ISBN 978-3-928804-46-2, 28 Euro. Erhältlich im Buchhandel oder direkt beim icon Verlag, München.
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