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StartMenschenschreibenSanta Corona, bitte für uns – Teil 3
Eine Straße bei Nacht, ein Auto fährt an einem leeren Gebäude vorbei.

Tagebuch-Notizen von Dodo Lazarowicz

Santa Corona, bitte für uns – Teil 3

Unsere Autorin hat aufgeschrieben, was ihr seit Beginn der Corona-Krise durch den Kopf geht. Sie schreibt über die schlimmen, aber auch über die guten Seiten der Seuche, wie sie ihr persönliches Umfeld wahrnimmt und wie sich ihr Selbstbild verändert. Sie reflektiert ihre Ängste und Sorgen, stellt sich Fragen zu den Auswirkungen der Pandemie auf Gesellschaft und Wirtschaft und hofft auf ein Umdenken der Menschen. Vielen Lesern dürfte sie damit aus der Seele sprechen... (Fotos: Anne Bauer)

7 Kommentare
Autorin: Dodo Lazarowicz

Mittwoch 27. März 2020

ich hab mir oft überlegt, was unser system mal zum scheitern bringen könnte. dass es passieren würde war klar, nur nicht durch wen und wann. und dass es ausgerechnet so ein winziges wesen sein würde, das alles über den haufen wirft, auch nicht. oder doch? es heißt ja schon lange, dass die bakterien o.ä. die letztlichen gewinner auf der erde sein werden.

es, corona, versetzt die ganze welt in angst und schrecken und fegt alle strategien, konzepte, ideologien, sicherheiten beiseite. was innerhalb von tagen, zwei wochen geändert und ausgehebelt wird, war 40 jahre undenkbar. plink, plink, corona tritt in erscheinung und die welt ist eine andere.

mal im besten, mal im schlimmsten sinn.

Jetzt oder nie

zum beispiel stehen in prag alle airbnb-wohnungen leer, weil niemand ins land darf und ab sofort sind die wohnungen auf dem mietmarkt für alle leute aus der stadt verfügbar, juhu.

vielleicht sollten wir das in puncto klimawandel auch ähnlich handhaben? an die einsicht appellieren und dann suv’s verbieten, autos aus den städten verbannen, inlandflüge verbieten, aussteigen, umsteigen von allen energiefressern auf nachhaltiges wirtschaften und und und.

ja, warum denn nicht, jetzt oder nie. jetzt geht es doch auch? ausgangssperren etc. werden genehmigt, läden+lokale sind zu, die industrie steht still – weil es um leben+tod geht. ja, aber unter den folgen des klimawandel sterben schon jetzt unendlich viele und werden millionen menschen und tiere sterben, also die vergleichbare ausgangslage und argumentation. alles nur um ein vielfaches gigantischer.

Ein leerer Biergarten mit Absperrung und Verbotsschildern, die Sonne scheint.

Ich fürchte mich vor dem Virus

manchmal glaub ich, das virus mag keine alten und keinen kapitalismus. kann ein virus denken, fühlen, spüren und gezielt bewusst seine stacheln ausstrecken? je mehr ich die berichte und diskussionen höre, lese, desto mehr fürchte ich mich davor. vor diesem schleichenden, stillen, unriech- und -sehbaren wesen.

und es spielt hier, im reichen westen und wir sind plötzlich die protagonist*innen. sonst sind das immer die anderen, die weit weg.

»check mal deine privilegien« forderte uns das volkstheater letztes jahr auf. bei uns ist alles doppelt so schlimm, wenn’s schlimm ist und halb so wild, wenn’s gut geht. das ist auch jetzt der fall. wir hängen überall rum und schwadronieren zwar tragisch über das ausgehverbot, aber von wahrem elend sind wir lichtjahre entfernt.

Ein Aushang für Einkaufshilfe von Studenten für Senioren in Corona-Zeiten.außer den leuten, die jetzt wirklich ihre existenz verlieren, aber zumindest ihr leben behalten. manche machen schöne sachen, kochen in großem stil für 1000 schwestern und pfleger und andere täglich für 1000 obdachlose. toll. da wär ich doch gern dabei, aber ich bin ja zielgruppe.

Man klatscht für das Pflegepersonal

die altenheime sind voller infizierter, kontaktsperre herrscht für die bewohner*innen und deren familien. nicht gut auszuhalten. ach ja, corona mag auch pflegepersonal, das steht hoch im kurs. grad. es gibt nur bald keines mehr bei der unterbezahlung, missachtung und ausbeutung.

und jetzt klatscht man für sie. das ist mehr wie eine watsch’n. wer je in einer klinik, in einem heim öfter war, als besucherin oder insasse, muss das system mitbekommen haben. und jetzt sind wir zu tränen gerührt und das hospital von bergamo bekommt geld bei jedem klick für das lied „rinascero, rinascerai“.

niemals hätte man, wie schröder+fischer allen voran, die kliniken privatisieren dürfen, krankheit bzw. gesundheit darf kein geschäft sein. o, in bayern bietet man dem personal einmal 500,- steuerfrei zusätzlich an, toll, das versuchen sie mal bei einem manager der autoindustrie! für sowas danke ich corona.

Hl. Corona, wir bitten dich, erhöre uns!

man könnte auch versuchen, es/ihn freundlich zu stimmen. in niederösterreich gibt es ein dorf ›› gleichen namens mit einer heiligen dazu. zuständig für alles mögliche, zahnweh und auch für seuchen. am 14. mai feiert man ihren jahrestag – und da soll ja auch hier die seuche auf ihren höhepunkt zusteuern. hl. corona, mögest du uns allen beistehen, wir bitten dich, erhöre uns.

 

Dieser Beitrag gehört zu einer Serie von Tagebucheinträgen. Hier geht es zu Teil 1 › und Teil 2 ›. Die Fortsetzung folgt in Teil 4 ›, Teil 5 ›, Teil 6 ›, Teil 7 › und Teil 8 ›.

 

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