• Skip to primary navigation
  • Skip to main content
  • Skip to primary sidebar
  • Skip to footer

eigenleben.jetzt

DAS BESTE ALTER IST JETZT

  • Magazin
    • Pinnwand
    • Videos
    • Blogs
    • Alle Beiträge
    • Inhaltsverzeichnis
  • Menschen
    • Porträts
    • schreiben
    • fotografieren
    • malen und zeichen
    • darstellen
  • Leben
    • Kultur
    • Gesellschaft
    • Politik und Welt
    • Geschichte
    • Gesundheit
    • Lernen
    • Alter
    • Essen und trinken
    • Wohnen
    • Stil
    • Heimat
    • Freunde und Familie
    • Bewusst sein
    • Reisen
    • Sportlich sein
  • Mitmachen
    • Treffen on- und offline
    • eigenleben.Club
    • Event-Kalender
    • Das war los …
    • Macher/in sein
    • Projekt begleiten
    • mithelfen
    • unterstützen
    • Mitglied sein
    • Vorteile für Eigenlebende
    • Sponsorings/ Kooperationen
  • Wer wir sind
    • Die Idee
    • Die Macher/innen
    • Das Team
    • Die Eigenlebenden
    • Die Förderer/innen
    • Pressematerial
    • Andere über uns
    • Impressum
StartMenschenschreibenSanta Corona, bitte für uns – Teil 8
Ein Feldweg in einer grünen Wiese führt in die Ferne, im Hintergrund Berge.

Tagebuch-Notizen von Dodo Lazarowicz

Santa Corona, bitte für uns – Teil 8

Unsere Autorin hat aufgeschrieben, was ihr seit Beginn der Corona-Krise durch den Kopf geht. Sie schreibt über die schlimmen, aber auch über die guten Seiten der Seuche, wie sie ihr persönliches Umfeld wahrnimmt und wie sich ihr Selbstbild verändert. Sie reflektiert ihre Ängste und Sorgen, stellt sich Fragen zu den Auswirkungen der Pandemie auf Gesellschaft und Wirtschaft und hofft auf ein Umdenken der Menschen. Vielen Lesern dürfte sie damit aus der Seele sprechen... (Fotos: Anne Bauer)

4 Kommentare
Autorin: Dodo Lazarowicz

Mittwoch, 1. Juli 2020

ich habe auch oft darüber nachgedacht, wie es mit diesen hartnäckig »ewig jugendlichen alten« mal ausgehen würde, also endet. vielleicht jetzt? vielleicht so?

keine generation zuvor hat jemals das altern von jahrzehnt zu jahrzehnt so gekonnt weggeschoben. auf einmal ist alles anders.

momentan hab ich plötzlich ein bild davon: viele alte/ältere, die sehr verunsichert durch die gegend huschen oder sich wirklich wegsperren. oder wegziehen, weil ihnen die stadt/das leben zu gefährlich wird.

man weiss nicht mehr, wo man hingehört, fürchtet sich schon aus der ferne vor ansammlungen von menschen. ich schleiche mich auch an den pulks von jugendlichen vorbei, sie machen mir angst. bis vor kurzem erschien mir der kontrast nicht so extrem, plötzlich sind lichtjahre dazwischen.

sie lachen und tanzen herum, die welt gehört ihnen, sie haben keine angst, die götter lieben sie. wir alten gehen im rückwärtsgang, kommen mit den umständen nicht klar und sind draußen.

das habe ich früher auch oft beobachtet. auch ohne virus gab es eine andere bedrohung: die langsame ausgrenzung, das nichtmehrmithaltenkönnen, das sichfremdwerden, auseinanderdriften, keinen kleinsten gemeinsamen nenner mehr finden.

ich mochte die alten leute oft sehr, aber sie lebten bereits auf anderen planeten. diesen prozess übernimmt und verkürzt jetzt corona.

Eine Bildcollage, die zwei ältere Männer und zwei ältere Frauen in ihrem Alltag zeigt: Am Schreibtisch mit Notizbuch, auf einem Stuhl am Tisch, im Garten, auf dem Balkon.

ach corona, so viel schrecken so viel chancen. in etlichen ländern tobt das virus – warum leugnen besonders diktatoren die seuche so gern? weil sie ihnen ähnelt in ihrer unberechenbaren überfallartigkeit? weil sie ihnen die allmacht streitig macht? weil sie die auf ihren platz, klein und unbedeutend, verweist?

Überall flackert die Seuche auf

europa hat sich mittlerweile, es ist juli, aufgerappelt und gewehrt, aber immer wieder flackert an verschiedenen orten unerwartet die seuche auf. es ist aber schon erwartbar eigentlich, wo. es sind die sozialen brennpunkte der gesellschaft, die schlachthöfe, unterkünfte, altenheime, armenviertel der städte. schweden, das einen anderen weg geht als die eu, musste konstatieren, dass das virus vor allem bei den armen, alten und migranten die meisten todesfälle verursacht hat. überraschung? ganz gewiss nicht.

so ähnlich dürfte das fazit in den meisten ländern ausfallen. angefangen von schweden bis südafrika. überall da, wo enge herrscht, kein geld für schutzmittel wie masken etc. da ist, es kein wasser und keine seife gibt, die leute in momentan hochgelobten »systemrelevanten« jobs arbeiten müssen (deren wert schon fast wieder vergessen ist), läuft es so ähnlich ab.

Bleibt alles beim Alten?

die frage ist, ziehen wir eine lehre daraus und ändern wir die miserable struktur der gesellschaft oder bleibt alles beim alten? bildung und gesundheit fest in der hand der mittel- und oberschicht oder wirklich gerecht umverteilt? gerade wär mal wieder die »bürgerkasse« angesagt, die krankenkasse für alle, und wer mehr will, kann das organisieren. aber das wichtigere, es gäbe vielleicht keine engpässe bei intensivbetten, beatmungsgeräten, schutzkleidung etc. etc. und eine gute versorgung für alle. aber das hören viele ungern, das wär ja zu einfach und zu günstig. wer will denn sowas?

nachdem corona jetzt mindestens 6 millionen arbeitslos gemacht hat, könnte man ja auch das gute alte grundeinkommen aufs tapet bringen, wie denn bitte sollen all die leute je wieder in lohn und brot stehen? einen versuch wär es allemal wert, und das möglichst gleich.

und so könnte das ausmisten der alten unnützen systeme weiter aussehen. kein besitz an grund und boden, mieten nur sehr begrenzt, bildung grenzenlos, ein anderes banken-system für die bürgerinnen, gegen die großkopferten, weg mit der kaputten agrar- und tierwirtschaft, den giften und pestiziden, frau klöckner ab in einen kastenstand (hat sie doch immer befürwortet), rüstung auf den müllhaufen, die rüster dazu und ein faires umverteilen von geld und nahrung von norden nach süden. also das wären mal die ersten schritte. ach ja, auto-industrie wird zu öko-auf- und -umbau.

Eine leere Holzbank mit der Aufschrift Verschönerungsverein

das ist mein traum von der guten seite von corona.

 

Dieser Beitrag gehört zu einer Serie von Tagebucheinträgen. Hier geht es zu Teil 1 ›, Teil 2 ›, Teil 3 ›, Teil 4 ›, Teil 5 ›, Teil 6 › und Teil 7 ›. Die Fortsetzung folgt…

 

  • teilen 
  • twittern 
  • E-Mail 
  • drucken 

Reader Interactions

Was Sie noch interessieren könnte:

Die Frau, das Kind, das Stiegnglander und das Frauenobacht

Weihnachten heuer mal anders anders

Die Frau, das Kind, das Stiegnglander und das Frauenobacht

JETZT
LESEN
Xabier Aurtenetxe – Der Flaneur von Schwabing

Eigenlebende im Video-Porträt

Xabier Aurtenetxe – Der Flaneur von Schwabing

JETZT
LESEN
Frühling an der Westalgarve

Der März in einem mediterranen Garten ist eine Herausforderung

Frühling an der Westalgarve

JETZT
LESEN

Trackbacks

  1. Corona-Tagebuch einer "Eigenlebenden" – Teil 6 sagt:
    27. März 2021 um 23:13 Uhr

    […] Dieser Beitrag gehört zu einer Serie von Tagebucheinträgen. Hier geht es zu Teil 1 ›, Teil 2 ›, Teil 3 ›, Teil 4 › und Teil 5 ›. Die Fortsetzung folgt in Teil 7 › und Teil 8 ›. […]

    Antworten
  2. Corona-Tagebuch einer "Eigenlebenden" – Teil 3 sagt:
    19. Februar 2021 um 11:02 Uhr

    […] Dieser Beitrag gehört zu einer Serie von Tagebucheinträgen. Hier geht es zu Teil 1 › und Teil 2 ›. Die Fortsetzung folgt in Teil 4 ›, Teil 5 ›, Teil 6 ›, Teil 7 › und Teil 8 ›. […]

    Antworten
  3. Corona-Tagebuch einer "Eigenlebenden" – Teil 2 sagt:
    19. Februar 2021 um 11:01 Uhr

    […] Dieser Beitrag gehört zu einer Serie von Tagebucheinträgen. Hier geht es zu Teil 1 › , die Fortsetzung folgt in Teil 3 ›, Teil 4 ›, Teil 5 ›, Teil 6 ›, Teil 7 › und Teil 8 ›. […]

    Antworten
  4. Corona-Tagebuch einer "Eigenlebenden" – erster Teil sagt:
    19. Februar 2021 um 11:01 Uhr

    […] Dieser Beitrag gehört zu einer Serie von Tagebucheinträgen. Hier geht es zu Teil 2 ›, Teil 3 ›, Teil 4 ›, Teil 5 ›, Teil 6 ›, Teil 7 › und Teil 8 ›. […]

    Antworten

Was sagen Sie dazu? Antworten abbrechen

Primary Sidebar

Kategorien

  • Das war los bei den Eigenlebenden
  • Leben
    • Alter
    • Bewusst sein
    • Essen und trinken
    • Freunde und Familie
    • Geschichte
    • Gesellschaft
    • Gesundheit
    • Heimat
    • Kultur
    • Natur
    • Politik und Welt
    • Reisen
    • Sportlich sein
    • Stil
    • Wohnen
  • Magazin
    • Alle Beiträge
    • Videos
  • Menschen
    • darstellen
    • fotografieren
    • Lernen
    • malen und zeichen
    • Porträts
    • schreiben
    • Sozial sein

Pinnwand ›

Beiträge

  • Eine Hebamme für die Seele
  • Der Sprung in den heißen Kochtopf
  • Ganz ähnlich und ganz anders
  • Begegnung im Park
  • Geliebtes Reiskorn

Dabei sein

Mit Ihrer Hilfe machen wir mehr

Das Online-Magazin eigenleben.jetzt ist ein Projekt der Marli Bossert Stiftung. Ihre Spende ermöglicht dieses Magazin und andere Projekte von und für Menschen im besten Alter – vielleicht auch Ihres?


Jetzt
Spenden

Kommentare

  • Ulrike Ziegler bei Eine Hebamme für die Seele
  • Andreas Sebastian Müller bei Eine Hebamme für die Seele
  • Ulrike Ziegler bei Eine Hebamme für die Seele
  • Ulrike Ziegler bei Eine Hebamme für die Seele
  • Wolfgang Heilmann bei Eine Hebamme für die Seele

Archiv

  • März 2025
  • Mai 2024
  • Januar 2024
  • Dezember 2023
  • Oktober 2023
  • September 2023
  • August 2023
  • Mai 2023
  • April 2023
  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • September 2017

Stichworte

Alter Altern Angst backen Begegnung Corona eigenleben.Club eigenleben.Werkstatt Erinnerungen Fotografie Freiheit Freundschaft Generationen Gesellschaft Hysterie IT Kinder Kindheit Krieg Kunst Künstler Leben Lebensstil Leidenschaft Lesung Märchen München Natur Pandemie Philosophie Poesie Reise Reisen Ruhestand schreiben Seuche Technik Tiere Treffen Umwelt Virus Weihnachten Wirtschaft Workshop Zukunft

Auch hier tobt das Eigenleben:

Footer

  • Newsletter
  • Kontakt
  • Sitemap
  • Impressum
  • Datenschutz

Das Magazin eigenleben.jetzt ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins Marli Bossert Stiftung

eigenleben.jetzt ist nominiert für den Grimme Online Award 2019

Gefördert durch die