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StartMenschenschreibenFür ein erstes Buch ist es nie zu spät
Marion Kaufmann in ihrem Garten in Buenos Aires.
Marion Kaufmann in ihrem Garten in Buenos Aires. Foto: Graciela Arbolave

Neugier ist die beste Medizin

Für ein erstes Buch ist es nie zu spät

Seit sie elf Jahre ist, lebt Marion Kaufmann in Argentinien. Die Autorin Edith Werner hat die alte Dame kennengelernt, als sie auf dem Weg in die Kalahari war, um mit Buschmännern über ihr Leben zu sprechen und darüber zu schreiben. Damals war sie 81. Die beiden Frauen sind seither in Kontakt geblieben, und so hat Edith von Marions erstem Buch erfahren, das sie mit 92 veröffentlicht hat und das auf Interviews mit Frauen basiert, die 80 Jahre und älter sind und die immer noch ein aktives Leben führen.

Ein Beitrag von: Gastautor/in

Es hat sie geärgert, dass alle Welt die aktiven Senioren bewundert, aber nur von so jungen ‚Alten‘ wie 60- und 70jährigen spricht. So hat Marion Kaufmann sich mit ihren damals 92 daran gemacht, achtzehn Interviews mit Frauen über 80 zu führen und die spannenden Geschichten zu einem Buch zu vereinigen: »Wir mit achtzig und darüber« (Nosotras las de más de ochenta ›› , nur auf Spanisch), ihrem ersten. Alle diese Frauen haben noch etwas zu tun ob als Köchin, Dramaturgin, Sprachlehrerin oder Bildhauerin. Sie sehen ihr Leben nicht als quasi beendet an. Krankheiten sind kein Thema.

An Kontakten und Erfahrung mit Interviews mangelt es der gestandenen Journalistin nicht. Noch heute, inzwischen 94, schreibt Marion wöchentlich eine Kolumne für das Argentinische Tageblatt (AT). Mit elf Jahren als Kind deutscher Juden nach Argentinien ausgewandert, lebt Marion in Buenos Aires. Die deutschsprachige Wochenzeitung ist journalistisch ihr Zuhause. Ihre Kindheit in Berlin hat sie nicht vergessen, und der Berliner Mutterwitz ist ihr geblieben.

Menschen sind Marions Thema

Ihr Buch versteht Marion nicht als Lebenshilfe. »Ich gebe keine Ratschläge«. Ihre Antwort auf die Frage der argentinischen Frauenzeitschrift Sophia, wie man es anstelle, so alt zu werden und aktiv zu bleiben, ist knapp: Neugierig bleiben ist Marions Medizin. Das ist keine blasse Theorie.

Neugierig bleiben ist Marion Kaufmanns Rat für ein aktives Alter. Foto: Graciela Arbolave

Ich habe die damals 81 Jahre Junge kennengelernt, als wir uns beide auf einer Buchmesse in Kapstadt umsahen. Marion war auf dem Weg in die Kalahari. Und was hat sie dort gemacht? Natürlich Gespräche geführt, diesmal mit Buschmännern / San über deren karges Leben zwischen der Tradition von Jägern und Sammlern und dem modernen Südafrika. Eine aufregende Doppelseite in der jährlichen Sondernummer des Tageblatts ist dabei herausgekommen.

Menschen sind Marions Thema, ob in der Kalahari, bei den Indios im Urwald des argentinischen Chaco, in ihrem Buenos Aires oder auf den Falklandinseln, die in Argentinien Las Malvinas heißen.

Für Selbstbespiegelung hat sie keine Zeit. Mit den Wechselfällen im politisch und wirtschaftlich chronisch unstabilen Argentinien fertig zu werden, hilft Marion ihr trockener Humor. Der kommt auch den Lesern ihrer Glossen über allerlei Merkwürdigkeiten in ihrem Heimatland zugute. So liest sich eine Parabel auf die langjährige Präsidentin Christina Kirchner, die trotz sozialistischer Parolen in der Politik reich wurde, komisch, ist aber bitterer Ernst.

Die Neugier auf die Welt wird ihr bleiben

Geschrieben hat Marion schon immer, zuerst Reiseberichte an die Familie, bis dann die Zeitungen kamen und die Interviews, u.a. mit Literaturnobelpreisträgerin Nadine Gordimer und Nelson Mandela in Südafrika, Beate Klarsfeld und Patricia Highsmith in Paris. Und nun das Buch. Zur Buchvorstellung waren Bruder, Kinder und Enkel dabei. Beim nächsten Buch wird schon ein Urenkel mitfeiern können.

Marions erstes Buch, das sie mit 92 veröffentlicht hat. Foto: Marion Kaufmann
»Wir mit 80 und darüber« ist der Titel von Marions erstem Buch, das sie mit 92 veröffentlicht hat. Foto: Marion Kaufmann

Ihre Zweisprachigkeit und ihr literarisches Talent hat Marion für Übersetzungen argentinischer Literatur ins Deutsche für die zweisprachige Reihe von dtv nutzen können. Dem deutschen Abenteurer, Flieger und Seefahrer Günther Plüschow ist eines ihrer letztes Übersetzungsprojekte gewidmet.

Plüschow ist so recht nach Marions Herzen. Der britischen Kriegsgefangenenschaft spektakulär entkommen, ist er mit einem umgebauten Fischkutter in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von Büsum nach Patagonien gesegelt und hat mit seinem Wasserflugzeug als erster Luftaufnahmen von Feuerland gemacht. Sein Schiff ‚Feuerland‘ wurde später im Falklandkrieg eingesetzt und ist schließlich 2018 in Flensburg als historisches Expeditionsschiff und Symbol für Weltoffenheit vor Anker gegangen.

Ihren Lesern gibt Marion für 2020 ein Zitat von Einstein auf den Weg:
»Wenn das alte Jahr erfolgreich war / dann freue dich aufs Neue / Und war es schlecht – dann erst recht.«

Das ist auch Marions Motto. Ihr nächster runder Geburtstag ist noch viele AT-Glossen entfernt. Sie ist sich sicher, die Neugier auf die Welt da draußen wird ihr bleiben und die Lust am Schreiben auch.

 

 


Die Autorin und Bloggerin Edith Werner. Foto: Privat
Die Autorin und Bloggerin Edith Werner. Foto: Privat

Unsere Gast-»Macherin« Edith Werner (78) ist Autorin, Reiseschriftstellerin und Bloggerin ›› und lebt seit Jahren in Frankreich und Südafrika.

–––

Ein Interview mit Marion Kaufmann als Zeitzeugin sehen Sie hier ››. Zum Weiterlesen und -hören (auf Spanisch): ein Radio-Interview mit Marion Kaufmann bei Espacio Sophia ›› vom März 2019.

Ihr Buch »Nosotras las de más de ochenta« (nur Spanisch) kann beim argentinischen Verlag Wolkowicz Editores ›› als PDF bestellt und mit PayPal bezahlt werden, PayPal Konto: , 10 US $ (ca. 9 €).

 

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