• Skip to primary navigation
  • Skip to main content
  • Skip to primary sidebar
  • Skip to footer

eigenleben.jetzt

DAS BESTE ALTER IST JETZT

  • Magazin
    • Pinnwand
    • Videos
    • Blogs
    • Alle Beiträge
    • Inhaltsverzeichnis
  • Menschen
    • Porträts
    • schreiben
    • fotografieren
    • malen und zeichen
    • darstellen
  • Leben
    • Kultur
    • Gesellschaft
    • Politik und Welt
    • Geschichte
    • Gesundheit
    • Lernen
    • Alter
    • Essen und trinken
    • Wohnen
    • Stil
    • Heimat
    • Freunde und Familie
    • Bewusst sein
    • Reisen
    • Sportlich sein
  • Mitmachen
    • Treffen on- und offline
    • eigenleben.Club
    • Event-Kalender
    • Das war los …
    • Macher/in sein
    • Projekt begleiten
    • mithelfen
    • unterstützen
    • Mitglied sein
    • Vorteile für Eigenlebende
    • Sponsorings/ Kooperationen
  • Wer wir sind
    • Die Idee
    • Die Macher/innen
    • Das Team
    • Die Eigenlebenden
    • Die Förderer/innen
    • Pressematerial
    • Andere über uns
    • Impressum
StartMenschenschreibenGrad nochmal gut gegangen – Teil 1
Eine Illustration einer ehemaligen Industrielandschaft, die von Plfanzen überwachsen wird.
Bild: Wolfgang Sell

Eine Zukunftsvision

Grad nochmal gut gegangen – Teil 1

Unsere Eigenlebende Dodo Lazarowicz schreibt über eine post-kapitalistische Utopie im Jahr 2070. Die neue Weltordnung entsteht friedlich und verändert nicht nur die Menschen, sondern den ganzen Planeten. Und dann passiert noch etwas, mit dem niemand gerechnet hätte …

2 Kommentare
Autorin: Dodo Lazarowicz

Es war irgendwann im Jahr 2070…

Die alte Frau sah aus wie vertrocknetes Hutzelbrot, aber ihre Stimme war klar und ihre Augen leuchteten. »Wissen Sie, auf einmal ging alles ganz schnell und plötzlich. Die Weltgemeinschaft hatte lange genug das Pariser Abkommen verschludert. Dann kam die große Pandemie ins Spiel und man setzte Dinge durch, die zuvor undenkbar gewesen wären.

Aber zum Schluss wurde die Hoffnung vieler Klimaakteure, Linker, Leute, die sich insgesamt eine bessere Welt wünschten und dafür eintraten, wieder von den Großkonzernen und Oligarchen zunichte gemacht. Die Industrieländer mit den USA waren sich sicher, dass sie sich aus dem Schlamassel schon irgendwie rauskatapultieren würden. So wie halt immer. Und der Rest der Welt – was ging es sie an?«

Drei Hochhäuser mit Glasfassede, im Vordergrund Bäume.
Foto: Olaf Wiehler

Eine nachhaltige Revolution

»Quasi über Nacht schlossen sich die panafrikanischen Staaten, Indien, China und andere asiatische Länder zu einer Art Weltregierung zusammen. Tatsächlich hatten schon länger heimliche Treffen und ein reger Austausch im Untergrund stattgefunden.
Überraschung: diesmal lief der Hase anders. Sie hatten es alle so unendlich satt, dieses Spiel, und spielten einfach ein neues.

Es ging ganz schnell, sie waren bestens vorbereitet. In einer Nacht- und Nebelaktion wurden die alten Despoten und Oligarchen auf die Straße gesetzt, das Militär zu sehr guten Konditionen für den ökologischen Umbau der Welt eingekauft, die TV- und Radiostationen besetzt, die Finanzzentren enteignet, die Rüstungsetats – stellen Sie sich vor, zum damaligen Zeitpunkt handelte es sich um 2.000 Milliarden Dollar – eingefroren.

Das war aber erst der Anfang. Dieses Heer von jungen Leuten, die ihr Leben lang unter Diktatoren und unfähigen Politikern gelitten hatten, hatten an alles gedacht. Mit einem Federstrich löschten sie sämtliche Verträge und Abkommen, die für Knechtschaft, Ausbeutung und Plünderung ihrer Länder abgeschlossen worden waren.

Und sie verfügten, dass ab sofort kein Öl und keine Ressourcen, egal für was, an die alten Herrscher-Länder mehr geliefert werden. Jedes Land war nur noch selber für seine Bodenschätze, seine natürlichen Reichtümer an Pflanzen oder Sonstiges zuständig. Auch für die Herstellung und Aufbereitung. Und auch dafür, ob sie die Produkte verkaufen wollen oder nicht. Vorbei mit den Knebelabkommen wie Fruit Companie und 10.000 ähnlichen, kriminellen Regelungen.«

Eine neue Welt

»Sie glauben gar nicht, welche Woge der Begeisterung und der Freude einmal um den Erdball zog. Klar, nicht bei allen. Die, die früher besonders die Dritte Welt als Selbstbedienungsladen gesehen hatten, waren versteinert und entsetzt.

Wer bei dem riesengroßen Umbau in der Menschheitsgeschichte dabei war mit ganzem Herzen, die/der bekam auch jeden Schutz und volle Rechte auf gute Versorgung und demokratische Regeln und Anteil an allem Vermögen kultureller, materieller und geistiger Art.
Was lange Zeit ein Traum war: alles, was die Erde bot und was es an Gütern gab, es wurde von oben nach unten komplett umverteilt. Niemand bekam mehr, als man zum Leben brauchte. Aber genau dafür reichte es großzügig. Auf einmal hatten alle Menschen auf dieser Welt alles, was sie brauchten, um ein gutes, zufriedenes Leben zu führen. Was nötig war, war da.

Eine Gruppe Menschen beim Grillen auf einer Wiese, im Hintergrund eine Stromleitung
Foto: Charlotte Lachmann

Ein kostenloses, wunderbares Gesundheitssystem, wirklich kinderfreundliche Schulen, Bildung, solange es jemand wünschte, ein Grundeinkommen für jeden Menschen, egal ob im Sudan oder in Shanghai. Die Freiheit hinzugehen, wohin man wollte. Das Recht auszusprechen, was einem wichtig war.
Geflüchtete waren kein Thema mehr, man konnte sich niederlassen, wo man wollte, in Absprache mit den jeweiligen Ortsbewohnerinnen. Die Welt, sie gehörte auf einmal wirklich allen! Oder besser gesagt, sie stand allen zur Verfügung, und der Riesenkomplex Landwirtschaft und Tiere veränderte sich quasi über Nacht. Naja, fast.

Es wurde einfach alles mit einem Handschlag umgebaut. Die Labore soweit, dass sie günstig ihr Zellfleisch aus 3D-Druckern anbieten konnten. Das wurde in jeden Teil der Erde geliefert. Die Tiere wurden befreit, sie bekamen, ähnlich wie die Menschen, Mittel, um den Geburtenüberschuss zu regeln. Und sie bekamen ihr Leben zurück, in kleinen Gruppen draußen, je nach ihren Bedürfnissen. Niemand war wichtiger als andere, alle gleich wert, aber genau darauf kam es an. Auf die Wertschätzung des kleinen Hasen wie die des Repräsentanten der Weltregierung oder ihren ältesten Mitbürger*innen.

Was für ein Spaß, als die ganzen fetten Vermögen, Berge von Reichtümern, die gigantischen Summen an Privatbesitz, als das von heut auf morgen in den großen Topf für alle verrührt wurde.«

Eine friedliche Weltordnung

»Sie fragen mich, ob das nicht undemokratisch oder auch despotisch gewesen war? Ja, sicher, nur was wäre die Alternative? Die gleichen Zustände wie damals.«

Eine Lampe aus zerbrochenen Porzellanstücken von Ingo Maurer.
Leuchte „Porca Miseria!“ von Ingo Maurer. Foto: Anne Bauer

Die Hutzelfrau strahlte, während sie in ihren Erinnerungen kramte.
»Sie glauben gar nicht, welch ein Aufschrei der Freude, der Begeisterung und Erlösung einmal um den Erdball tobte! Die Initialzündung kam aus der Mitte Afrikas und riss alle Jungen mit, die auch nicht den kleinsten Lichtblick am Firmament sahen.
Und dann, man muss es sich vorstellen, dann war der Lichtblick plötzlich da, ein Blitzlichtgewitter, das die alten Herrscher/Politiker/Wirtschaftsbosse, Henker/Richter/Aufseher und Kerkermeister mit einem Paukenschlag abservierte und hinweg schleuderte.

Das möchte ich Ihnen übrigens auch weiter geben – es wurde niemand physisch oder psychisch gequält oder gar umgebracht. Das hatten wir uns zur Devise gemacht: keine Gewalt, keine Brutalität und keine Vernichtung! Die vorherige Herrscher-Kaste wurde nur entmachtet, bekam alles, was sie zum Leben brauchte. Niemand hatte mehr Rechte, ein höheres Ansehen, nichts. Die ganz besonders fürchterlichen Despoten und Menschenrechtsverbrecher kamen zumindest für einige Jahre unter Betreuung oder Aufsicht und mussten ihre Verbrechen an den Menschen abarbeiten, indem sie es an anderen Menschen wieder gut machen mussten. Soweit man solche Greuel überhaupt gut machen kann? Vermutlich nicht, nur wollten wir diese schrecklichen Prinzipien von Gewalt und Gegengewalt auf jeden Fall durchbrechen.

Was in der neuen Weltordnung bezüglich Klima, Menschen- und Tierrechte, Gerechtigkeit, Humanität, Freiheit und Solidarität festgelegt worden war, galt verbindlich. An diesen Regeln kam niemand vorbei.«

Sie atmete tief und warf die Arme in die Luft. Glücklich, beseelt.

 

Dieser Beitrag besteht aus zwei Teilen. Die Fortsetzung folgt in Teil 2 ›.

 

Lust auf mehr Gesellschaftskritik? Unsere Autorin setzt sich immer wieder mit den gesellschaftlichen und politischen Folgen unserer Lebensweise auseinander. Mehr dazu gibt es auch in ihrem Corona-Tagebuch ›.

 

 

  • teilen 
  • twittern 
  • E-Mail 
  • drucken 

Reader Interactions

Was Sie noch interessieren könnte:

Schaffenskraft hoch drei

Gedichte von Mirko Bonné, Zeichnungen von Michael C. Peters und Fotografien von Katrin Hupe

Schaffenskraft hoch drei

JETZT
LESEN
Das geschenkte Lächeln 

Eine Begegnungsgeschichte

Das geschenkte Lächeln 

JETZT
LESEN
Ein ausgezeichnetes Magazin

Wir sind nominiert für den Grimme Online Award

Ein ausgezeichnetes Magazin

JETZT
LESEN

Was sagen Sie dazu?

  1. Christa Ritter schreibt

    13. Mai 2021 at 15:15

    Hallo Dodo, hab deine Corona-Utopie gern gelesen! Herzlichen Dank. Mein Szenario sieht ein wenig anders aus. Keine Initialzündung aus Afrika, sondern durch das Internet. Alle merken plötzlich, dass sich wie durch ein Wunder ihr Glauben an Geld, Gier und Konkurrenz aufgelöst hat. Wir sind freundlich miteinander, sharen unsere globalen Gefühle von Gemeinschaft und wundern uns. Waren wir blind? Irgendwie schon. Alles hatte mit „Make Love not War“ angefangen, quite a long time ago. Und nun sind wir zurück auf Sendung.

    Antworten

Trackbacks

  1. Grad nochmal gut gegangen - Teil 2 sagt:
    13. Mai 2021 um 11:21 Uhr

    […] Dieser Beitrag besteht aus zwei Teilen. Hier geht es zu Teil 1 ›… […]

    Antworten

Was sagen Sie dazu? Antworten abbrechen

Primary Sidebar

Kategorien

  • Das war los bei den Eigenlebenden
  • Leben
    • Alter
    • Bewusst sein
    • Essen und trinken
    • Freunde und Familie
    • Geschichte
    • Gesellschaft
    • Gesundheit
    • Heimat
    • Kultur
    • Natur
    • Politik und Welt
    • Reisen
    • Sportlich sein
    • Stil
    • Wohnen
  • Magazin
    • Alle Beiträge
    • Videos
  • Menschen
    • darstellen
    • fotografieren
    • Lernen
    • malen und zeichen
    • Porträts
    • schreiben
    • Sozial sein

Pinnwand ›

Beiträge

  • Eine Hebamme für die Seele
  • Der Sprung in den heißen Kochtopf
  • Ganz ähnlich und ganz anders
  • Begegnung im Park
  • Geliebtes Reiskorn

Dabei sein

Mit Ihrer Hilfe machen wir mehr

Das Online-Magazin eigenleben.jetzt ist ein Projekt der Marli Bossert Stiftung. Ihre Spende ermöglicht dieses Magazin und andere Projekte von und für Menschen im besten Alter – vielleicht auch Ihres?


Jetzt
Spenden

Kommentare

  • Ulrike Ziegler bei Eine Hebamme für die Seele
  • Andreas Sebastian Müller bei Eine Hebamme für die Seele
  • Ulrike Ziegler bei Eine Hebamme für die Seele
  • Ulrike Ziegler bei Eine Hebamme für die Seele
  • Wolfgang Heilmann bei Eine Hebamme für die Seele

Archiv

  • März 2025
  • Mai 2024
  • Januar 2024
  • Dezember 2023
  • Oktober 2023
  • September 2023
  • August 2023
  • Mai 2023
  • April 2023
  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • September 2017

Stichworte

Alter Altern Angst backen Begegnung Corona eigenleben.Club eigenleben.Werkstatt Erinnerungen Fotografie Freiheit Freundschaft Generationen Gesellschaft Hysterie IT Kinder Kindheit Krieg Kunst Künstler Leben Lebensstil Leidenschaft Lesung Märchen München Natur Pandemie Philosophie Poesie Reise Reisen Ruhestand schreiben Seuche Technik Tiere Treffen Umwelt Virus Weihnachten Wirtschaft Workshop Zukunft

Auch hier tobt das Eigenleben:

Footer

  • Newsletter
  • Kontakt
  • Sitemap
  • Impressum
  • Datenschutz

Das Magazin eigenleben.jetzt ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins Marli Bossert Stiftung

eigenleben.jetzt ist nominiert für den Grimme Online Award 2019

Gefördert durch die